13. 5. 2011
In weiteren Rollen: Désirée Nosbusch (Monika Willmann)
und Hermann Beyer (Horst Willmann), Gundula Rapsch (Isabel Winther), Kirsten
Block (Renate Grandis), Rebecca Rudolph (Nadina Grandis), Thomas Weber-Schallauer
(Christian Monart)
Buch: Florian Iwersen; Regie: Michael Schneider
37. Drei Frauen
Es ist bereits dunkel über Düsseldorf. Der Regen, der schon
tagsüber Straßen und Plätze überströmte, hat
kaum nachgelassen, doch davon lassen sich die Gäste des kleinen, vollbesetzten
Lokals nicht stören. Sie feiern, reden und lachen. Dann fällt
ein Schuss, und für einen Moment scheint die Zeit still zu stehen.
Dennoch: als Hauptkommissar Stolberg und seine Kollegen wenig später
den Tatort betreten, kann niemand mehr die unbekannte Frau beschreiben,
die unvermittelt eine Waffe gezogen und auf Christian Monart geschossen
hat. Die Kollegen des Assistenzarztes kämpfen seither um sein Leben.
Im privaten und beruflichen Umfeld des Opfers findet die Düsseldorfer
Kripo vorerst keine Hinweise auf die ominöse Täterin. Monarts
Kollegenim Krankenhaus loben sein ausgeprägtes Engagement und seine
stetige Hilfsbereitschaft und sind über den Anschlag sehr bestürzt.
Das positive Image des Assistenzarztes gerät jedoch ins Wanken, als
Kommissar Stolberg auf eine Anzeige von vor zwanzig Jahren wegen Vergewaltigung
stößt. Das ehemalige Opfer, Monika Willmann, hatte diese damals
zurückgezogen. Stolberg ist sich sicher, Monika Willmann vor Monarts
Haus gesehen zu haben. Damit konfrontiert, wird den Ermittlern klar, dass
die mittlerweile 40-jährige Frau das Ereignis bisher nicht verarbeitet
hat. Monika leugnet nicht, vor Monarts Haus gewesen zu sein, bestreitet
jedoch den Mordversuch. Im Zuge der Recherchen treffen sie auf Monikas
verbitterten Vater Horst Willmann, der es sich offenbar zur Lebensaufgabe
gemacht hat, Christian Monart durch anonyme Briefe bei allen Arbeitgebern
zu diskreditieren. Und ausgerechnet er gibt seiner Tochter für den
Tatabend ein Alibi. Dass Monart noch als Arzt arbeiten durfte, hat er einzig
der Krankenhausleiterin Isabel Winther zu verdanken. Als Monart in seinem
Krankenbett erstickt wird, müssen die Kommissare allerdings Monika
Willmann als Täterin ausschließen. Sie hat ein wasserdichtes
Alibi für diesen zweiten Anschlag. Die Ermittlungen geraten allmählich
ins Stocken, denn den Kommissaren fehlen die Tatmotive für den Mord
an dem arbeitswütigen Einzelgänger. Da wird Stolberg im Krankenhaus
auf die Mutter einer jungen Krankenschwester aufmerksam. Immer kreuzt Renate
Grandis den Weg des Hauptkommissars. Als dann in der Post von Christian
Monart auch noch ein Stellenangebot aus Lübeck auftaucht, das Monart
nicht alleine annehmen wollte, wird Stolberg klar, in welcher Beziehung
Renate Grandis zum Opfer stand. Plötzlich richten sich die Ermittlungen
in eine gänzlich unerwartete Richtung.
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Bearbeitet am 29. Januar 2012