Forsthaus Falkenau

27. 4. 2012

Buch: Hans Münch, Ulrike Münch; Regie: Andreas Jordan-Drost

89. Glückspilze
Stefan Leitner bittet die Molkereibesitzerin Maria Grandl, ihre alte, stillgelegte Kiesgrube dem Naturpark Störzing für eine Renaturierung zu überlassen. Viele seltene Tierarten haben dort bereits ein Zuhause gefunden. Überraschender-weise ist sie dieser Idee gar nicht so abgeneigt, doch auch Franz Berghammer hat Pläne. Er will die Grube lukrativ an einen Münchner Unternehmer verpachten, der dort seinen Bauschutt einlagern will. Doch Maria Grandl hat nach dem Biomilch-Skandal begriffen, dass sie sich keine weiteren Image schädigenden Aktionen mehr leisten kann. Als Berghammer begreift, dass seine Chancen schlecht stehen, beginnt er, den angrenzenden Schutzwald am oberen Rand der Grube zu roden. Dass macht den Hang instabil, und Stefan weist Berghammer eindringlich darauf hin, die Fällarbeiten zu stoppen. Doch dieser stellt sich stur, mit dramatischen Konsequenzen für Stefan und seine Familie. - Bürgermeister Kögl ist indes in weitaus harmonischerer Mission unterwegs: Er und Daniela wollen unter Ausschluss der Öffentlichkeit in aller Stille heiraten. Sie wünschen sich eine kleine Gartenparty mit der Familie, und so laden sie Marie, Stefan und die Kinder sowie Marianne, Josef und Wolfgang zu einer angeblichen Geburtstagsparty auf den Reiterhof ein. Leider erfährt Kögls Sekretärin Frau Steiner durch Zufall von den Plänen ihres Chefs und beginnt sofort, einiges zu organisieren. So bietet sich Xaver Gammerdinger als traditioneller Hochzeitslader an - aus der Geheimaktion droht ein Staatsakt zu werden. Auch Marianne ahnt, was wirklich hinter der Einladung steckt und bittet Wolfgang und Josef, für entsprechende Kleidung zu sorgen. Doch die halten Anzug und Krawatte für eine Gartenparty für übertrieben. - Marie überrascht ihre Schwester mit einer gemeinsamen Pilzexkursion beim Gammerdinger. Während die Schwestern lernen, die giftigen von den ungiftigen Pilzen zu unterscheiden, lässt Daniela die Bombe platzen und bittet Marie, ihre Trauzeugin zu werden. Marie ist zwar überrascht, doch sie freut sich sehr für ihre Schwester. Mit ihrer Antwort zögert sie jedoch. Gleichzeitig bittet Kögl Stefan, sein Trauzeuge zu sein, der sehr erleichtert darüber ist, dass Peter ihm offensichtlich nichts nachträgt. Beim Junggesellenabschied der Männer geht es dann feuchtfröhlich zu, während Daniela und Marie ihre selbstgesammelten Pilze bei einem ruhigen Abendessen und einem Glas Wasser zu sich nehmen. Denn Daniela hat Faltentintlinge aus dem Wald mitgenommen, die laut Gammerdinger eine Alkoholintoleranz verursachen. In der Nacht vergisst die aufgeregte Braut vor lauter Nervosität diesen Umstand und beruhigt ihre flatternden Nerven mit einem Schnaps.

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Bearbeitet am 24. Oktober 2012