14. 1. 2012
In weiteren Rollen: Alexander Held (Dr. Klaus Reinhardt), Felix Vörtler
(Ralf Nowak), Wolf-Niklas Schykowski, Eva Scheurer, Margret Völker,
Christina Hecke, Sascha Nathan
Buch: Denise Schöwing, Jörg von Schlebrügge; Regie:
Michael Schneider
40. Der Mann, der weint
Es ist früh am Morgen, die Sonne ist gerade aufgegangen, als Hauptkommissar
Stolberg und seine Kollegen am Tatort, einer beschaulichen Parkanlage,
eintreffen. Dort, halb verdeckt unter dichtem Gebüsch, liegt die Leiche
einer Frau. Offensichtlich wurde sie erschlagen und anschließend
ausgezogen. Sonst aber lassen keine Spuren auf einen Missbrauch schließen.
Manuela Wenzel lebte nur wenige Meter entfernt in der nahe gelegenen Wohnsiedlung.
In der kleinen Wohnung der Toten treffen die Kommissare auf einen Mann.
Ralf Nowak ist allerdings wenig ansprechbar, die geleerte Schnapsflasche
auf dem Küchentisch zeigt ihre Wirkung. Dabei scheint Nowak bereits
über den Tod seiner Lebensgefährtin informiert zu sein - und
er beteuert, ihren Mörder zu kennen. Martin Stolberg und seine Kollegen
nehmen die Ermittlungen auf. Manuela Wenzel hatte eine bewegte Vergangenheit.
Bereits in jungen Jahren nahm sie Drogen und pflegte viele Männerbekanntschaften.
Damals wurde auch ihr Sohn Simon geboren. Die junge Frau fühlte sich
allerdings bald überfordert und übergab das Kind ihrer älteren
Schwester Peggy, die Simon zu sich nahm und aufzog. Nunmehr, achtzehn Jahre
später, schien Manuela alles hinter sich gelassen zu haben. Ihr sehnlichster
Wunsch war es, ihrem Sohn wieder näher zu kommen. Doch dieser hielt
davon bislang wenig. Und er verachtet Nowak. Dieser beschuldigt nun den
Jugendlichen, seine eigene Mutter auf dem Gewissen zu haben. Da berichtet
Simon den Kommissaren von den teuren Geschenken, die ihm seine Mutter in
den letzten Tagen überreicht hatte. Warum sollte er Manuela also töten?
Woher aber hatte die Sozialhilfeempfängerin plötzlich so viel
Geld? Nowak durfte von den Geschenken nichts erfahren. Unter Alkoholeinfluss
gilt er außerdem als unberechenbar. Tatsächlich haben die Kommissare
Ralf Nowak längst im Visier. Er war der Polizei schon zuvor aufgrund
kleinerer Betrugsdelikte aufgefallen. Doch Nowak beteuert seine Unschuld.
Im Gegenteil, er habe Manuela sehr geliebt. Dass sie jedoch einen Gynäkologen
für eine Kinderwunschbehandlung konsultiert hatte, war Nowak unbekannt.
Dr. Klaus Reinhardt, Leiter der Kinderwunschpraxis, bestätig, dass
Manuela ihn aufgesucht und mit ihm mehrmals telefoniert hatte, das letzte
Mal kurz vor ihrem Tod. Viele weitere Indizien erhärten den Verdacht
der Ermittler gegen Nowak. Doch der Fall scheint komplizierter als zunächst
erwartet, denn plötzlich wird auch Nowak nachts im Park ermordet.
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Bearbeitet am 28. Mai 2012