17. 7. 2012
In weiteren Rollen: Alina Levshin (Severine Fischer), Petra Kleinert
(Maggie Drossel), Sven Pippig (Carlo Sicke), Renate Krößner
(Anna Gruber), Jürgen Haug (Leonhard Gruber)
Buch: Jörg von Schlebrügge; Regie: Michael Schneider
45. Im Dunkeln
Die
Wohnung der Familie ist bescheiden und dunkel, alles andere als gemütlich.
Dennoch lebt Leonhard Gruber schon seit mehr als 30 Jahren dort. Mit seiner
Frau, seiner Tochter und den beiden Enkelkindern. Nie hat sich der Bankangestellte
etwas zu Schulden kommen lassen. Als er eines Abends unvermittelt von gezielten
Schüssen durch das Fenster tödlich getroffen wird, stehen Martin
Stolberg und seine Kollegen vor einem Rätsel. Schnell zeigen sich
Ungereimtheiten im Leben des vermeintlich normalen Bürgers. Seinen
Arbeitsplatz in der Bank hatte Gruber schon seit Jahren ohne das Wissen
seiner Familie aufgegeben. Auf seinem Konto gingen dennoch monatliche Zahlungen
ein. Woher kam so viel Geld? Seine Familie hat keine Erklärung. Die
Ermittler beginnen im Umfeld des Toten zu recherchieren. In den vergangenen
Jahren suchte Gruber offenbar regelmäßig ein Bordell auf. Er
verbrachte dort lange Stunden mit Margarete Drossel, der Besitzerin. Auch
ein Landhaus hatte sich Gruber in einem benachbarten Ort geleistet, in
das sich der eher menschenscheue Einzelgänger zurückzog, die
Einsamkeit und Stille genoss. Dort treffen Stolberg und seine Kollegen
auf Carlo Sicke, der sich als rechtmäßiger Besitzer des Anwesens
ausgibt. Die nachdrücklichen Fragen der Polizei scheinen den Mann
allerdings zunehmend zu verunsichern. Nur widerwillig bestätigt er
schließlich, das Haus erst vor wenigen Tagen gekauft zu haben. Von
den 400 000 Euro, die er Gruber für das Haus gezahlt hatte, fehlt
allerdings jede Spur. Plötzlich wird ein Mordanschlag auf Sicke verübt,
mit derselben Waffe, mit der Gruber getötet wurde. Doch welche Verbindung
gibt es zwischen den beiden Männern? Dann erhalten die Kommissare
den entscheidenden Hinweis: Sicke hatte einst jene Bank überfallen,
in der Gruber arbeitete. Damals hatte der Bankangestellte die Beute an
sich genommen, während der Räuber von der Polizei verhaftet wurde.
Nach dessen Entlassung aus der Haft kam es jedoch bald zu einer Einigung,
bei der Sicke das teure Haus auf dem Land erhielt. Wer aber hatte es nun
auf beide Männer abgesehen? Beim Überfall auf die Bank hatte
Sicke damals mit einem Komplizen zusammengearbeitet, der allerdings nie
gefasst werden konnte. Steckt dieser hinter den Mordanschlägen?
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Bearbeitet am 4. August 2012