Der Bergdoktor

6. 1. 2010

In weiteren Rollen: Patrick Mölleken (Lars Wiesdorf), Katja Weitzenböck (Dr. Fischer), Hansi Kraus (Toni), Adele Neuhauser (Schwester Editha), Petra Einhoff (Frau Hölzl), Mats Reinhardt (Dieter Reinert), Ferdinand Schmidt-Modrow (Basti), Kathrin von Steinburg (Angelika Bachmann)
Kamera: Hartmut E. Lange; Buch: Philipp Roth; Regie: Axel de Roche

22. Durch eisige Höhen
Ein Mann ist bei der Bergwacht ausgefallen. Martin springt kurzerhand ein, um mit seinem Bruder Hans ein Schneebrett zu sprengen. Doch die Sprengung schlägt fehl, und die Lawinengefahr ist größer als je zuvor. Die beiden Brüder müssen sich mit ihren Kameraden von der Bergwacht auf den Rückweg machen. Doch bevor sie unten im Tal sind, sehen sie gerade noch, wie jemand ihr Auto stiehlt. Martin verfolgt den Dieb auf Skiern und kann ihn in einer Schneewehe stellen: Es ist der 14-jähriger Lars, der aus einem Klosterheim für schwer erziehbare Jugendliche geflohen ist. Martin bringt den Jungen zurück ins Kloster. Als er jedoch von der tragischen Lebensgeschichte des Waisenkinds erfährt, bietet er der Oberin einen Deal an, bei dem Polizei und Versicherung außen vor bleiben können: Lars soll auf dem Gruberhof den Schaden abarbeiten. Hans und Lisbeth finden diese Idee der Schadensregulierung überhaupt nicht gut, insbesondere als sie merken, dass Lilli großes Interesse an diesem "Verbrecher" zeigt. Doch Lars macht sich besser als gedacht. Zum ersten Mal in seinem Leben scheint jemand mehr in ihm zu sehen als ein ungeliebtes Heimkind. Vor allem erlebt der Junge zum ersten Mal, was es bedeutet, Teil einer Familie zu sein. Dennoch ist Lars am nächsten Tag samt der Haushaltskasse verschwunden. Auf der Suche nach dem Jungen findet Martin heraus, dass Lars offensichtlich glaubt, einen ersten Hinweis auf seine Mutter gefunden zu haben, die ihn nach seiner Geburt einfach vor eine Heimtür gelegt hatte. Doch der Flüchtige kommt nicht weit und bricht auf dem Haller Bahnhof zusammen. Martin muss Lars im Krankenhaus eine tragische Nachricht überbringen. Er wird bald sterben, wenn nicht schnell ein neues Herz für ihn gefunden wird. Damit verliert Lars vor allem jede Hoffnung, jemals seine Mutter kennen zu lernen. Aber Martin verspricht ihm, seine Mutter zu finden. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Eine frühere Knochenmarkspenderin könnte als Mutter von Lars in Frage kommen. Auch wenn es dem Jungen immer schlechter geht, will er unbedingt mit Martin zu der Frau fahren. Die gibt zwar zu, für Lars gespendet zu haben, beteuert aber, dass sie nicht seine Mutter ist. Daraufhin verliert Martins Patient jeden Lebenswillen, obwohl tatsächlich ein passendes Spenderherz gefunden wurde. Martin versucht alles, um den Lebensmut von Lars zu wecken und ihm Hoffnung zu geben, damit die Herztransplantation Aussicht auf Erfolg hat. Doch während die Operation vorbereitet wird, stürzt das Flugzeug mit dem Spenderherz an Bord in einem dichten Schneesturm ab. Offenbar genau in dem Gebiet, wo die Sprengung der Lawine Tage zuvor fehlgeschlagen ist. Martin und Hans brechen gemeinsam zu einer äußerst riskanten Suchaktion auf.

Volle Dröhnung Kitsch in einer Langfolge. Als der Junge bei der Operation stirbt, betritt die Mutter das Feld. Durch die Kraft der Liebe (jaja!) wird er ins Leben zurückgeholt. Hach, wie schön!

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Bearbeitet am 20. Januar 2010