30. 1. 2014
In weiteren Rollen: Jophi Ries (Rolf Bichler), Carin C. Tietze (Angelika
Bichler), Franziska Brandmeier (Stefanie Bichler), Lambert Hamel (Prof.
Fendrich) u.a.
Buch: Philipp Roth; Regie: Axel Barth
69. Der bessere Tod
Auf dem Gruberhof haben die Streitereien zwischen Martins Freundin
Anne Meierling und seinem Bruder Hans ein Ende. Annes Vater Arthur wird
sich in den nächsten Wochen stationär um seinen Alkoholentzug
kümmern, während Anne die Hofarbeit übernimmt. Von Martin
wünscht sie sich eine kleine Auszeit, die er zähneknirschend
akzeptiert. - Hans ist sich mit Susanne darüber einig geworden, dass
sie, auch zum Wohle der Kinder, an ihrer Beziehung arbeiten müssen.
Die ewigen Auseinandersetzungen müssen ein Ende haben, und so bemühen
sich beide sehr. Doch dann begegnet Hans, nicht unbedingt zufällig,
erneut Jonas' Lehrerin Mia Thalbach. Sie lädt ihn für den Abend
zu einer Vernissage ein. Hans ist hin- und hergerissen, ob er hinter Susannes
Rücken hingehen soll. - Sein Bruder würde ihn von dieser Dummheit
abhalten, doch der hat selbst genug um die Ohren. Als Martin zu einem Patienten
gerufen wird, ahnt er nicht, dass die nächsten Tage sein Leben verändern
werden. Rolf Bichler, der mit seiner Frau Angelika und Tochter Stefanie
gerade erst nach Ellmau gezogen ist, ist bei den Renovierungsarbeiten seiner
Pension von einer Leiter gestürzt und klagt über Schmerzen. Er
hat sich eine Prellung der Brustwirbel zugezogen, doch die Untersuchungen
ergeben ein viel massiveres Problem. Rolf Bichler, der kürzlich erst
eine Therapien gegen Schilddrüsenkrebs erfolgreich abschließen
konnte, hat Metastasen. Prof. Fendrich, Leiter der Klinik in Hall und ein
angesehener Onkologe, stellt fest, dass diese nicht operabel sind. Als
Martin seinem Patienten die Hiobsbotschaft überbringt, bricht für
Rolf Bichler eine Welt zusammen. Die Aussicht, noch einmal die Torturen
einer Chemotherapie zu ertragen, ist schwer zu ertragen, dazu kommt die
Sorge um die Existenz seiner Familie. Wenn die Pension nicht bald eröffnet
werden kann, dreht ihm die Bank den Geldhahn zu und die Familie steht vor
dem Nichts. Seine große Liebe zu seiner Frau, deren Lebenstraum mit
der Pension, die früher ihren Großeltern gehörte, in Erfüllung
gehen sollte, treibt ihn zu einer einsamen und folgenschweren Entscheidung.
Martin versucht alles, um seinen Patienten zu retten, doch die Prognosen
stehen denkbar schlecht. Tief bewegt von dem tragischen Schicksal der Familie
Bichler, kann Martin es nicht lassen, zu Anne auf den Hof zu fahren. Eigentlich
hatten sie zwar eine Pause abgemacht, aber ihm ist nun klar, dass das Leben
von jetzt auf gleich eine Wendung nehmen kann. Er folgt seiner Sehnsucht,
und darüber ist Anne sehr erfreut. Schnell beschließen sie,
dass Martin bei ihr einziehen soll. Die ungewohnte, ungestörte Zweisamkeit
bringt die zwei dazu, sich ernsthafte Gedanken über ihre gemeinsame
Zukunft zu machen.
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Bearbeitet am 14. Februar 2014