Samstag, 23. August 2008

3SAT-Programm
 
00:15  Ich bin Ich
Dokumentarfilm von Kathrin Resetarits, Österreich 2006
Erstausstrahlung
Zwillinge müssen sich früher als andere auf die Suche nach dem Besonderen des eigenen Ichs begeben. - In ihrem kurzen essayistischen Dokumentarfilm nähert sich die bekannte österreichische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Kathrin Resetarits mit leisem Humor zwei eineiigen Zwillingspärchen zwischen sechs und zehn Jahren. 
00:45 Nachrichtenmagazin des Schweizer Fernsehens
10 vor 10
Die Schweizer Nachrichtensendung informiert in Berichten, Reportagen, Porträts und Live-Gesprächen über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt. Das Themenspektrum ist breit und der Aktualitätsbegriff wird weit gefasst.
01:15 Nano
(Wiederholung vom 22. 8. 2008)
01:45 Kulturzeit
(Wiederholung vom 22. 8. 2008)
02:20 Fremder Stern Texas
(Wiederholung vom 22. 8. 2008)
02:50 Das mörderische Klassenzimmer
Killing Mr. Griffin
Spielfilm
USA 1996
In den Hauptrollen: Jay Thomas (Mr. Griffin), Scott Bairstow (Mark Kinney) u.a.
Regie: Jack Bender
Eine Gruppe von Schülern will ihrem rigorosen Lehrer Mr. Griffin eine Lektion erteilen und entführt den verhassten Pädagogen. Als dem herzkranken Lehrer dabei sein lebensnotwendiges Medikament verweigert wird, gerät der Schülerstreich außer Kontrolle, und der Lehrer stirbt. 
04:15 Der Tod und das Mädchen
Death and the Maiden
Spielfilm 
USA/Frankreich/Großbritannien 1994
(Wiederholung vom 22. 8. 2008)
Regie: Roman Polanski
06:00 Am Thementag "Imperium Romanum" zeigt 3sat 24 Stunden lang Dokumentationen und Spielfilme, die sich mit der Geschichte des Römischen Reiches und dem heutigen Rom, der ewigen Stadt, auseinandersetzen. Um 19.20 Uhr zeigt 3sat eine "Kulturzeit extra" in Latein mit deutschen Untertiteln: Ist die Sprache der alten Römer wirklich eine tote Sprache oder höchst lebendig? (Text: 3SAT)

Und der bamby-Redakteur verbeugt sich in tiefer Demut vor dem Mut der 3SAT-Gewaltigen, so etwas zu wagen. Meinen Glückwunsch!

Rom: Das Herz des Imperiums
Film von Hannes Schuler und Manfred Baur
(aus der ZDF-Reihe "Metropolis - Die Macht der Städte")
Im 2. Jahrhundert nach Christus war Rom, der Mittelpunkt des mächtigen Römischen Reiches, die erste Millionenstadt der Geschichte. Reichtum und Luxus blieben jedoch nur einigen wenigen Römern vorbehalten. Die Mehrheit der Einwohner war arm und wurde durch "Brot und Spiele" bei Laune gehalten. - Eine Dokumentation über das Alltagsleben im antiken Rom.
(Erstsendung 5.10.2003)

06:45 Imperium Romanum
Der Limes/Pont du Gard/Las Médulas/Leptis Magna
Deutschland, Frankreich, Spanien, Libyen
(aus der ARD-Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit")
Auf ihren Eroberungsfeldzügen haben die Feldherren des antiken Roms an vielen Städten in Europa und Afrika ihre Spuren hinterlassen. Dazu gehören der obergermanische-raetische Limes, der durch vier deutsche Bundesländer verläuft, und die Pont du Gard, ein Aquädukt im französischen Département Gard. Las Médulas, eine bizarreLandschaft aus seltsam geformten roten Bergspitzen im Nordwesten Spaniens, entstand vor 2.000 Jahren durch Menschenhand: Die Römer sprengten die Berge der eroberten Provinz Terraconensis durch Wasserkraft, um an die goldhaltigen Schichten zu gelangen. Übrig blieben merkwürdige Kegel und Spitzen. Ausgrabungen legten in Libyen eine Großstadt aus römischer Zeit frei: Leptis Magna war um 200 nach Christus eines der bedeutendsten Handelszentren an der afrikanischen Mittelmeerküste. 
Der Film zeigt römische Spuren in Deutschland, Frankreich, Spanien und Libyen.
07:45 Schliemanns Erben
Roms Limes im Orient
Film von Gisela Graichen und Peter Prestel
64 vor Christus schlägt Pompeius der Große die Truppen des syrischen Herrschers Antiochos XIII. vernichtend und gründet am Euphrat die römische Provinz Syria. Durch ein über 1.000 Kilometer langes Straßensystem erschlossen die Römer das eroberte Gebiet und sicherten es mit einem Limes aus Wehrtürmen, Militärlagern und Kastellen. Bis heute sind der genaue Verlauf und die Schutztechniken des Limes weitgehend unbekannt. Aufgrund der riesigen Wüstensteppen, der abwechselnden Gebietsgewinne und Rückzugsgefechte Roms gegen die Großreiche des Orients, konnte der Limes imOsten kein durchgehender Schutzwall sein wie die Westgrenze in Germanien. Dennoch gelang es den Römern, ihre Vormachtstellung im Nahen Osten über fast 700 Jahre zu behaupten. Der Berliner Professor Günther Schauerte gräbt mit seinem Team in der von Pompeius eroberten Stadt Gadara im heutigen Jordanien. Mit ihren Tempeln, Theatern und prunkvollen Stadttoren war Gadara eine prachtvolle Stadt, die von den Römern beschützt wurde. Schauerte findet heraus, dass seltsame Kugeln aus Blei und Basalt römische Munition sind und die römischen Bauherren die Mauern der vormals griechischen Stadt massiv verstärkt hatten. 
Der Film folgt dem Limes im Orient und begleitet Archäologen, die in diesem Teil der Welt die orientalischen Zeugnisse für Aufstiegund Fall des römischen Imperiums freilegen.
(Erstsendung 1.2.2004)
08:30 Carnuntum - Weltstadt im Land der Barbaren
Film von Kurt Mündl
(aus der ORF-Reihe "Universum")
Vor 2.000 Jahren sammelte sich eine römische Armee, von Ungarn kommend, amSüdufer der Donau. Sie wollte den Fluss in Richtung Norden überqueren und gegen die Markomannen zu Felde ziehen, denn der germanische Volksstamm war Rom feindlich gesinnt und hielt sich jenseits der Donau auf. Der römische Offizier und Historiker Villeius Paterculus berichtete 6 nach Christus, dass ein unter dem Feldherrn Tiberius stehendes römisches Heer während dieses Feldzuges sein Winterlager im keltischen Königreich Noricum errichtete. Der genaue Ort, Carnuntum, lag etwa 40 Kilometer vom heutigen Wien entfernt an der Donau. Es war die Geburtsstunde einer römische Großstadt im "Land der Barbaren", die später auch als "Klein-Rom" an der Donau bezeichnet wurde. Der erste große Aufschwung Carnuntums vollzog sich durch die Anbindung an diesagenumwobene Bernsteinstraße, die von Aquileia im Süden bis an die Nord- und Ostsee führte. Dadurch konnte Carnuntum regelmäßig und rasch mit allen benötigten Gütern versorgt werden. Bereits 50 nach Christus war ein befestigtes Römerlager entstanden, um das sich nach und nach eine Zivilstadt entwickelte. Nach weiteren 50 Jahren wurde ein Amphitheater aus dem Boden gestampft, um nach römischem Vorbild Gladiatorenkämpfe auf Leben und Tod abzuhalten. Carnuntum erlangte rasch eine derart strategische Bedeutung, dass sogar römische Kaiser dort ständig ihr Quartier aufschlugen: Marc Aurel wurde 171 nach Christus in Carnuntum sesshaft. Der Herrscher, der als großer Philosoph galt, verfasste in Carnuntum das zweite Buch seiner berühmten "Selbstbetrachtungen". Vier Jahrhunderte hielten sich die römischen Invasoren in der römischen Großstadt an der Donau, dann begann der Niedergang, wahrscheinlich ausgelöst durch ein verheerendes Erdbeben. 
Der Film dokumentiert mit Spielszenen und Computeranimationen den Alltag in Carnuntum.
(Erstsendung 9.11.2006)
09:15 Reisewege Römerstraßen
Auf vergessenen Wegen durch den Balkan - Die Via Militaris
Von der Türkei durch Bulgarien
Film von Susanne Müller-Hanpft und Martin Bosboom
Ausgehend von der bedeutenden West-Ost-Achse Via Egnatia, die von Rom nach Konstantinopel führte, unternahmen die Römer Anfang des 2. Jahrhunderts nach Christus unter Kaiser Trajan Anstrengungen, ihr Reich nach Norden hin zu erweitern. Sie unterzogen das heutige Bulgarien einer sorgfältigen Territorialplanung und gründeten neue Handelsplätze. Vor allem aber schufen sie die notwendige Infrastruktur durch Straßenbau. Sie legten mehrere Hauptachsen an, die sie mit diversen Nord-Süd-Verbindungen vernetzten. Das Ziel der Römer war die Donau, wo sie zahlreiche Militärlager und Stadtsiedlungen anlegten. Nur etwa 100 Kilometer westlich des heutigen Istanbuls zweigt die Haupttrasse, die Via Militaris, von der Via Egnatia ab - in Richtung Nordwesten. Sie führt über Hadrianopolis, heute Edirne, und Philippopolis, heute Plovdiv, nach Serdica, heute Sofia. Die jetzige Hauptstadt Bulgariens war eine thrakische Siedlung und wurde zwischen 98 und 117 nach Christus von Kaiser Trajan zu einer der glänzendsten Metropolen seines Reiches ausgebaut. Die Straße, später von den Osmanen als "Große Heerstraße" betrieben, führt weiter an die Donau ins Gebiet des heutigen Vidin. Sie ist in ihrer strategischen Bedeutung für die europäische Geschichte von großer Wichtigkeit, denn die Römer kolonisierten von der Donau aus Rumänien, Ungarn, Österreich und Teile der heutigen Slowakei. 
Der Film folgt der Via Militaris von Edirne über Plovdiv und Sofia an die Donau und erzählt die Geschichte der strategisch wichtigen Straße.
(Erstsendung 15.6.2005)
10:00 Brot und Spiele
Gewalt und Unterhaltung im antiken Rom
Film von Elli Gabriele Kriesch
Kein anderes Monument in Rom ist über die Jahrhunderte hinweg im kollektiven Gedächtnis so verankert wie das Kolosseum: als Monument der kaiserlichen Baupolitik und als berühmtester Schauplatz der damaligen Unterhaltungsindustrie. Das Kolosseum,  80 nach Christus erbaut, galt als Wunderwerk der Technik und wurde als achtes Weltwunder gefeiert. Es ragte 50 Meter in dieHöhe und fasste rund 50.000 Zuschauer. Gleichzeitig war die Arena ein Ort der Grausamkeit und Brutalität, wo die Gladiatoren ihr blutiges Handwerk ausübten. An einem Tag wurden bis zu 5.000 Tiere niedergemetzelt. Nicht nur der Eintritt war frei, auch Essen und Trinken wurden kostenlos verteilt. "Panem et Circenses" - Brot und Spiele - gehörten zum Programm der Volksbelustigung, das die Kaiser inszenierten, um das Volk bei Laune zu halten. Zum Tod verurteilte Verbrecher, Kriegsgefangene und auchFreiwillige wurden in Gladiatorenschulen trainiert, um im Zweikampf gegeneinander anzutreten. Die Sieger in diesem antiken "Showbusiness" wurden wie Helden gefeiert. Es gab den Brauch, gefangene Barbaren und Staatsfeinde den wilden Tieren vorzuwerfen - eine besonders schaurige Art der Hinrichtung. Weil sie den Götter- und Herrscherkult ablehnten, fanden  im 3. Jahrhundert nach Christus viele Christen auf diese Weise den Tod. Erst von christlichen Kaisern wurden die grausamen Veranstaltungen verurteilt und 438 nach Christus abgeschafft. - Elli Gabriele Kriesch schildert in ihrer Dokumentation die blutige "Show", der etwa 300.000 Menschen im antiken Rom zum Opfer fielen. Computeranimationen und die Methoden der experimentellen Archäologie erlauben einen Blick auf das Leben rund um das Kolosseum, wo Gewalt und Unterhaltung eng beieinander lagen.
(Erstsendung 16.2.2004)
10:45 Aqua - semper et ubiqe: Wassertechnik des antiken Wiens
Dokumentation von Reinhard Kofler
Die Versorgung der Städte mit hochwertigem, frischem Trinkwasser und die perfekte Entsorgung des Abwassers geht auf die Antike zurück. - Eine Dokumentation über die Wassertechniken, die von den Römern erfunden wurden und von denen viele heute noch angewandt werden. 
(Erstsendung 3.4.2006)
11:30 Entdecker der Wellness: Das alte Rom
Film von Kurt Langbein und Wolfgang Thaler
Wellness ist keine Erfindung der heutigen Zeit. Schon im alten Rom sorgten erfindungsreiche Wassermeister für das Wohlbefinden der Bürger. Der tägliche Aufenthalt in einem der großzügig ausgestatteten Bäder war für die Römer eine Selbstverständlichkeit. Viele Methoden, die dort entwickelt wurden, sind heute noch in den Wellness-Tempeln zu finden. Moderne Forschung bestätigt die Gültigkeit des alten Wissens. 
Der Film "Entdecker der Wellness: Das alte Rom" führt  in die faszinierende Welt der Wassermeister des Römischen Reichs und zeigt, wo ihre Badetraditionen noch heute zu finden sind.
(Erstsendung 30.3.2008)
12:15 Sphinx
Spartacus - Gladiator gegen Rom
Film von Günther Klein
73 vor Christus rebelliert ein bis dahin unbekannter Sklave gegen die römische Unterhaltungsindustrie, die mit ihren Gladiatorenspielen Menschen zu blutrünstigen Monstern degradiert. Sein Name wird durch seinen Aufstand unsterblich: Spartacus,  römischer Kriegsgefangener aus dem heutigen Rumänien und selbst Gladiator. Mit 70 Gefährten überwindet er die Gefängnismauern der berühmten Gladiatorenschule zu Capua, um den gewaltigsten Sklavenaufstand zu entfesseln, den die Antike je gesehen hat. Eine Revolution, die ganze drei Jahre lang die römischen Streitkräfte in Atem hält. Zuletzt werden Spartacus und seine Gefährten Opfer der römischen Militärmaschinerie. 
Der Film stellt die Welt der Gladiatoren vor. Eine Welt, über die antike Schriftsteller in ihren Geschichtswerken kaum etwas erzählen, denn die sportlichen Großveranstaltungen auf Leben und Tod mobilisierten seinerzeit zwar ein Massenpublikum, die gebildeten Römer aber rümpften die Nase. So sind es heute vor allem archäologische Fundstücke, die etwas über die Lebensumstände des Spartacus und seiner Gefährten erzählen.
(Erstsendung 3.11.2002)
13:00  Rom
Kampf des Tiberius

Film von Christopher Spencer
(Erstsendung 1.5.2007)
13:45 Rom
Cäsars Spiel um die Macht
Film von James Wood und Nick Green
(Erstsendung 4.3.2007)
14:30 Rom
Neros Wahn
Film von Nick Murphy
(Erstsendung 11.3.2007)
15:15 Quo Vadis
Spielfilm
USA 1951
In den Hauptrollen: Deborah Kerr (Lygia), Robert Taylor (Marcus Vinicius), Patricia Laffan (Poppaea), Finlay Currie (Simon Petrus), Leo Genn (Petronius) sowie Peter Ustinov (Nero) u.v.a.
Regie: Mervyn LeRoy
Rom zur Zeit der Herrschaft des grausamen Kaisers Nero: Mord, Korruption und Ausschweifungen aller Art sind an der Tagesordnung. Das Volk wird mit Brot, blutigen Spielen und militärischen Triumphzügen bei Laune gehalten. Im Frühjahr des Jahres 64 nach Christus steht die Feier für den siegreichen Feldherrn Marcus Vinicius bevor. Sein Onkel Petronius genießt das Vertrauen Kaiser Neros, der seine erste Gattin ermorden ließ, um die ebenso schöne wie lüsterne und intrigante Poppäa heiraten zu können. Doch ehe Vinicius glanzvoll in die Hauptstadt des römischen Weltreiches einzieht, lässt er auf Befehl des Kaisers seine Soldaten vor Rom lagern und übernachtet im Landhaus des Generals Plautius. Dort lernt er die schöne Lygia kennen - eine Christin. 
Dieser Monumental-Klassiker über einen römischen Befehlshaber, der in die Wirren der Christenverfolgung gezogen wird, entstand nach dem berühmten Roman von Henryk Sienkiewicz. Das Werk hat auch nach fast 50 Jahren nichts von seiner Faszination eingebüßt. Neben Deborah Kerr und Robert Taylor fasziniert vor allem Peter Ustinov als wahnsinniger Nero.
Traurig: Der große Sänger vor dem Ende
Ohooooooooooooooooooooo, oh loderndes Feuer!
18:00 Das kulturelle Erbe der Römer
Wissen ist Macht
Film von Frank Rother
Erstausstrahlung
Der haarige Römer wird enthaart"Prudentia potentia est!" - "Wissen ist Macht!" - Dieses heute noch geläufigeSprichwort stammt von den Römern. Diese beherrschten vor mehr als 2.000 Jahren einen Großteil des europäischen Kontinents. Dabei verstanden sie nicht nur das Kriegshandwerk. Sie hatten auch ein ausgefeiltes Währungssystem, pflegten ein weitverzweigtes Straßennetz, bauten Kastelle, Aquädukte, Badeanlagen und nicht zuletzt den Limes als Schutzwall gegen die  Barbaren. Ihre Schriftkultur prägte das Abendland, und Latein ist nicht nur bis heute die Sprache der Mediziner, sondern die Wurzel aller Sprachen des romanischen Kulturkreises. Viele europäische Großstädte wie London, Köln und Trier waren einmal römische Siedlungen. Die Römer gingen äußerst geschickt bei der Expansion ihres Reiches vor. Sie verliehen den  Besiegten schnell Bürgerrechte,sorgten für Rechtssicherheit und stärkten die Rolle der Frau. Auch römische Mode und nicht zuletzt die verfeinerte Küche und das Kultivieren der Weinrebe galten als Ausdruck von Lebensstil. Und weil, wer herrschen will, auch amüsieren muss, wurden im Kolosseum blutige Gladiatorenkämpfe veranstaltet. - Der Film "Das kulturelle Erbe der Römer" folgt den Spuren dieser Zivilisation, die Europa geprägt hat und zeigt, dass die Römer vor allem eine Wissensgesellschaft  waren:  "Prudentia potentia est!" - "Wissen ist Macht!"
18:30 Das unterirdische Rom
Spuren der Geschichte
Film von Bernhard Wabnitz
Erstausstrahlung
Die 3.000 Jahre alte Stadtgeschichte Roms hat überall in der Metropole sichtbare Spuren und Wahrzeichen hinterlassen: das Kolosseum, eine gewaltige Sportarena der Antike, das Pantheon, ein jahrtausendealter Tempel zur Verehrung der Götter, das Forum Romanum, der politische Mittelpunkt des römischen Weltreiches, gewaltige Thermen, faszinierende Wellnessanlagen der Antike, und vieles  mehr. Aber ein mindestens ebenso faszinierender Teil der römischen Stadtgeschichte liegt unter der Erde. So stößt man unter anderem beim Bau der dritten U-Bahn-Linie immer wieder auf neue Schätze: vergoldete Paläste, mosaikgeschmückte Villen, freskenverzierte Stadthäuser, die Tempel der antiken Götter und die geheimen Treffpunkte der verschiedensten Religionen und Weltanschauungen, die in der Metropole Rom zusammenkamen. Der Blick auf das unterirdische Rom, auf die neuen und die alten Funde, wird zu einem Spaziergang durch 3.000 Jahre Menschheitsgeschichte am Ufer des Tiber. - Der Film lädt zu diesem Spaziergang ein - nicht ohne auch die Schwierigkeiten zu zeigen, die das Erbe der Römer für die Metropole bedeutet, denn archäologische Funde bedeuten auch, dass so manches Bauvorhaben länger dauert als geplant.
19:00 heute
anschl. 3sat-Wetter

Hier verließ die Programmgewaltigen der Mut. Man übernahm platt die Mainzer Sendung. Der einzige fette Fauxpax an diesem Tag.

19:20 Kulturzeit extra
"O Tempora!"
Eine "Kulturzeit extra" in lateinischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Moderation: Andrea Meier
Erstausstrahlung
Der Höhepunkt
Was hat Barrack Obama mit Cicero gemeinsam? Wie heißt der Hubschrauberlandeplatz im Vatikan auf Latein? Inwieweit gilt der Spruch "Panem et Circenses" des römischen Dichters Juvenal mit Blick auf die Olympischen Spiele in Peking noch heute - Massen mit Brot und Spielen bei Laune, aber unmündig zu halten? Kann man auf Lateinisch rappen? Was meint Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy, wenn er im Umfeld der Gründung einer Mittelmeerunion vom "Mare Nostrum" spricht: Wirklich das Mittelmeer als Kerngebiet eines gemeinsamen Kultur- und Lebensraumes oder doch eine immer massiver werdende Grenze der Festung Europa? Latein ist eine tote Sprache, heißt es. Aber an dem einen oder anderen Ort dieser Erde ist das Lateinische noch lebendig. So ist Latein bis heute die offizielle Amtssprache der katholischen Kirche. Alle Verlautbarungen werden übersetzt, von den offiziellen Dokumenten der Päpste bis zur Bedienungsanleitung für den Bankomaten. Ist Latein dort eine lebendige Sprache oder eher ein lebendes Fossil? - Nicht Sandalen, Togas und antike Trümmerfelder, sondern Gegenwärtiges ist Thema dieser Ausgabe von "Kulturzeit extra", die 3sat im Rahmen des Thementags "Imperium Romanum" komplett in lateinischer Sprache mit deutschen Untertiteln ausstrahlt. Für die Übersetzungen ist ein Expertenteam um Professor Christine Walde von der Universität Mainz zuständig. Die Sendung orientiert sich an einer lateinischen Aussprache, die auf der einen Seite akademisch vertretbar, auf der anderen Seite aber auch mit  Schullatein  wiedererkennbar ist.

Der Höhepunkt des Tages. Alles auf Latein. Selbst wenn ein Interviewpartner sich der deutschen Sprache bemächtigte, wurde dies vom Sprecher ins schönste Latein übersetzt. Herrlich, wunderbar, ich konnte nicht weggucken!

20:00 Tagesschau

Auch hier übernahm man platt die Sendung aus Hamburg.

20:15 Julius Caesar
1. Teil
Deutschland/USA/Italien 2002
In den Hauptrollen: Jeremy Sisto (Gaius Julius Caesar), Richard Harris (Lucius Cornelius Sulla), Christopher Walken (Marcus Portius Cato), Chris Noth (Gnaeus Pompeius Magnus), Valeria Golino (Calpurnia), Heino Ferch (Vercingetorix), Tobias Moretti (Gaius Cassius Longinus), Christian Kohlund (Marcus Aemilius Lepidus) u.a. 
Regie: Uli Edel
Rom, 82 vor Christus: Der Feldherr Lucius Cornelius Sulla marschiert mit seinen Legionen in die Stadt ein und entmachtet den Senat. Seine Kritiker lässt er auf Todeslisten setzen, darunter auch den Vater von Cornelia, der Frau von Julius Caesar. Als Caesar seinem Schwiegervater zur Flucht verhilft, landet er im Kerker. Er wird Sulla vorgeführt und hat es der Unterstützung von Pompeius, Sullas General, zu verdanken, dass er nicht ermordet wird, sondern nach Kleinasien entkommen kann. Nach dem Tod des Diktators Sulla kehrt Caesar verändert nach Rom zurück: Er strebt nach politischer Macht. Mit seiner ersten großen öffentlichen Rede nach dem tragischen Tod Cornelias gewinnt er die Liebe des Volkes. Trotz Widerständen aus dem Senat, allen voran Cato, ist Caesars politischer Aufstieg nicht mehr aufzuhalten. Als Pompeius um Caesars Tochter Julia anhält, verlangt Caesar im Gegenzug militärische Macht. Sein Gallien-Feldzug gipfelt in der entscheidenden Schlacht gegen Vercingetorix bei Alesia. 
(Erstsendung am 27. Dezember 2002)
21:45 Caesar am EndeJulius Caesar
2. Teil
Deutschland/USA/Italien 2002
Julius Caesar ist es nach vielen erfolgreichen Schlachten gegen die Gallier gelungen, deren Anführer Vercingetorix in Alesia einzukesseln. Dabei bedient er sich einer ebenso einfachen wie genialen Strategie: Statt die uneinnehmbare Festung zu stürmen, lässt Caesar einen doppelten Belagerungsring bauen und zwingt die dem Hungertod nahen Gallier zur Kapitulation. Der gallische Krieg ist zu Ende. Caesars Rückkehr nach Rom wird zum Triumph - und führt zum endgültigen Bruch mit dem Senat. Entgegen des heiligen Gesetzes Roms hat Caesar mit seinem Heer den Rubikon überschritten: Alea iacta est! In den Augen Catos und der meisten anderen Senatsmitglieder ist Caesar ein weiterer Heerführer, der, wie einst Sulla, die Macht für immer an sich reißen will. Caesars ehemaliger Freund Pompeius, der vergeblich versucht, densiegreichen Feldherrn vor den Toren Roms aufzuhalten, flieht nach Ägypten, wo ihn ein grausamer Tod erwartet. Caesar, der ihm nachgesetzt hat, lernt dort die verführerische Kleopatra kennen, die ihm einen strategisch interessanten Handel vorschlägt:Caesar soll ihr auf den ägyptischen Thron helfen, sie schenkt ihm im Gegenzug die heimliche Herrschaft über Ägypten - und sich selbst. Caesars Gattin Calpurnia leidet unter dieser Liaison. Trotzdem versucht sie, ihren Mann an den Iden des März vor seinen Mördern zu warnen. 
(Erstsendung am 27. Dezember 2002)
23:10 Pompeji
Der letzte Tag
Film von Ailsa Orr und Peter Nicholson
Am 24. August des Jahres 79 nach Christus brach der Vesuv aus. Die Eruptionen des Vulkans hatten verheerende Folgen für die Region am Golf von Neapel. Dörfer und Städte am Fuß des Berges wurden unter einer dicken Schicht von Asche und Bimsstein begraben. Diese Katastrophe bedeutete für Pompeji das unwiderrufliche Ende.Die Stadt in Kampagnien verschwand nicht nur von der Erde, sondern auch aus dem Gedächtnis der Menschen. Erst vor rund 250 Jahren wurden die Ruinen Pompejis entdeckt. Für Archäologen und Kulturhistoriker war es eine Sensation, da viele Häuser, Mosaiken und Kunstgegenstände sehr gut erhalten geblieben sind. Auch die Körper vieler Menschen wurden im Moment ihres Todes unter Asche und Bimsstein konserviert. - Der Film ist eine Rekonstruktion des dramatischen Geschehens vom ersten Ausbruch des Vulkans bis zur Zerstörung Pompejis. Die Dokumentation erhält ihre Struktur durch den Tagesablauf verschiedener Protagonisten, die durch Schauspieler dargestellt werden. Diese Schicksale lassen sich historisch rekonstruieren, doch ein Teil der Szenen bleibt Spekulation. Es sind Überlegungen, die sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen, zum Beispiel auf Fundstücke, die man in den Ruinen der Stadt ausgegraben hat.
(Erstsendung 30.12.2003)

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Bearbeitet am 28. August 2008

(C) Norbert Korfmacher