5. 10. 2012
In weiteren Rollen: Marc Michael Bischoff (Roland Berger), Urs Rechn
(Max), Dzamilja Sjöström (Jennifer) u.a.
Kamera: Bernd Fischer; Buch: Peter Petersen; Regie: Florian Kern
18. Panikraum
Ex-Häftling Horst Meier wird auf dem Gelände eines verlassenen
DDR-Vergnügungsparks erschossen aufgefunden. In der Nähe wurde
offensichtlich eine Geisel in einem Verlies gefangen gehalten. Eine Spur
führt Ann und Vince zu dem mutmaßlichen Opfer, ausgerechnet
einem Psychologen. Doch warum will Dr. Arnulf Rand, ein berühmt-berüchtigter
Autor von Selbsthilfe-Bestsellern, nicht zugeben, dass er Opfer einer Entführung
geworden ist, obwohl der Polizei-psychologe klare Zeichen eines seelischen
Traumas an ihm erkennt? Flemming vermutet, dass Rand dadurch seine eigene
Theorie widerlegen würde, die ihn reich und berühmt gemacht hat:
Laut ihr kann ein Mensch, der richtig gegen die Unbilden der menschlichen
Gesellschaft gepanzert ist, jedes Trauma selbst überwinden.
Während Henner Blum auf Anns Ansage hin die Mithäftlinge
von Horst Meier aufspürt und dabei in Lebensgefahr gerät, macht
Flemming es sich zur Mission, Rands These zu widerlegen und ihn zur Mitarbeit
zu bewegen. Zwei große Egos treffen aufeinander. Das geht nicht ohne
Blitz und Donner ab. Vince bringt Rand in das Verlies und konfrontiert
den vermeintlich Entführten mit dem Tatort. Da wird Rand von furchtbaren
Erinnerungen überwältigt. Rands Retourkutsche lässt nicht
lange auf sich warten: Als Flemming in seiner Radiosendung "Die Tricks
der Seele" erneut einen Versuch unternimmt, an ihn heranzukommen, treibt
Rand den Polizeipsychologen in die Sprachlosigkeit, indem er Flemming als
Feigling verhöhnt, der seine Unfähigkeit, Ann von Robert Anda
zurückzugewinnen, als Charakterstärke auslege. Flemming ist frustriert:
Er scheint den Panzer seines Kontrahenten einfach nicht aufbrechen zu können.
Derweil identifiziert Ann mit Hilfe von Rands Ehefrau Katharina den zweiten
Entführer und Mörder Meiers: einen Schwerverbrecher namens Roland
Berger. Aber von ihm fehlt jede Spur. Flemming glaubt, dass Arnulf Rand
seinen Entführer Berger entführt hat. Der Autor wolle seinem
Peiniger das zufügen, was der Täter ihm angetan habe, und sich
in einer Art radikaler Selbsttherapie heilen. Um das zu beweisen, muss
Flemming Rands Vertrauen gewinnen und wählt dabei eine überraschende
Methode: Rands Credo befolgend, schlägt er seinen Nebenbuhler Robert
Anda nieder und wird vom Dienst suspendiert.
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Bearbeitet an St.Ulrich 2013