27. 5. 2012
In weiteren Rollen: Russell Tovey (Henry Knight), Amelia Bullmore (Dr.
Stapleton), Clive Mantle (Dr. Frankland), Paisley Day (Major Barrymore
Simon), Sasha Behar (Dr. Mortimer), Will Sharpe (Corporal Lyons), Stephen
Wight, Gordon Kennedy, Kevin Trainor, Rosalind Knight u.a.
Musik: David Arnold und Michael Price; Kamera: Fabian Wagner; Buch:
Mark Gatiss; Regie: Paul McGuigan
5. Die Hunde von Baskerville (The Hounds of Baskerville)
Auch Sherlock Holmes zeigt manchmal Nerven. Der Nikotinentzug und ein
Mangel an aufregenden Fällen setzen dem genialen Ermittler gewaltig
zu. Er ist nervös, gereizt und tödlich gelangweilt. Erst als
ein verstörter junger Mann mit einer völlig verrückt klingenden
Geschichte auftaucht, kommen seine Lebensgeister wieder auf Touren: Henry
Knight musste als kleiner Junge erleben, wie sein Vater in den Sümpfen
von Dartmoor von einer hundeartigen Bestie zerfleischt wurde. Die Hintergründe
der Attacke blieben ungeklärt, das blutrünstige Tier wurde nie
aufgespürt. 20 Jahre später leidet Henry noch immer unter einem
schweren Trauma. Um endlich Klarheit über die damaligen Ereignisse
zu bekommen und seine Ängste zu überwinden, bittet er Holmes
und Dr. Watson um Hilfe. Die beiden wittern eine spannende Herausforderung
und machen sich umgehend auf den Weg ins ländliche Dartmoor. Der mysteriöse
Hund ist in der Region längst zu einer schaurigen Legende geworden,
die zahlreiche Touristen anlockt. Nicht weniger unheimlich erscheint die
streng gesicherte Baskerville Militäranlage, die ein geheimes Forschungslabor
beherbergt. Mit einer waghalsigen Hochstapelei verschaffen die zwei Spürnasen
sich Zugang zu dem Areal. Sherlock ahnt, dass er hier der Lösung des
rätselhaften Falls auf die Spur kommen könnte. Allerdings gibt
es Personen, die keinerlei Interesse an seinen Schnüffeleien haben.
Bald wird Holmes bei einem nächtlichen Ausflug ins Moor selbst mit
der grauenerregenden Bestie konfrontiert, ein Erlebnis, das den sonst so
abgebrühten Mann in panische Angstzustände versetzt. Auch Henry
fühlt sich immer stärker von der Bestie verfolgt und droht dem
Wahnsinn zu verfallen. Mit aller Kraft kämpft Sherlock gegen seine
Ängste an und versucht, Herr seiner Sinne und seines Verstandes zu
bleiben. Erst als es schon fast zu spät ist, beginnt er das grausame
Komplott zu durchschauen.
„Die Hunde von Baskerville", die zweite Folge aus der neuen Staffel der britischen Krimireihe „Sherlock", modernisiert auf clevere Weise die wohl berühmteste Kriminalgeschichte von Sir Arthur Conan Doyle. Drehbuchautor Mark Gatiss, der auch Sherlocks Bruder Mycroft verkörpert, adaptiert die Geschichte als moderne Horrorstory mit überraschender Schlusspointe. Besondere Spannung zieht er aus dem Kniff, dass Sherlock Holmes' Genialität diesmal in puren Wahnsinn zu kippen droht. Benedict Cumberbatch („Dame, König, As, Spion") und Martin Freeman („Der Hobbit") spielen das unschlagbare Ermittler-Duo Holmes & Watson mit eigenwilligem Charme und einem trockenem Humor, dem man sich nur schwer entziehen kann. (Text: ARD)
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Bearbeitet am 22. September 2020