Kriegsgefangenschaft

20. 1. 2013

Regie: Andreas Novak

2. Der goldene Westen
Wer sich 1944/45 Amerikanern oder Briten ergeben musste, konnte sich zumindest freuen, nicht der Roten Armee in die Hände gefallen zu sein. Während in den sowjetischen Gulags ideologische Umerziehungsversuche stattfanden, hatten es jene, die an der Westfront gefangen wurden, mit Siegern zu tun, die unter Abrüstung auch die Entmilitarisierung der Gehirne verstanden, die Erziehung zur Demokratie. Dazu gab es nach erfolgreich absolvierter Schulung auch sogenannte "Demokratie-Zertifikate". Für viele bedeutete das Lebensrettung, Befreiung vom verordneten Selbstmord, von Himmelfahrtskommandos und Endsieg-Fanatismus. Für jene, die bis zum Schluss an Endsieg-Parolen glauben, wurde die Gefangennahme freilich zur absoluten Niederlage. Der zweite Teil der vierteiligen Reihe "Kriegsgefangenschaft" thematisiert die Gefangenschaft in amerikanischen, britischen und französischen Lagern.

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Bearbeitet am 20. Januar 2013