26. 3. 2014
In weiteren Rollen: Eric Bouwer (Jan B. Warnke), Rainer Strecker (Manfred
Kercher), Adrian Ernst (Felix Kercher), Godehard Giese (Gerd Södersen),
Anja Schiffel (Martina Gall), David Schlichter u.a.
Kamera: Philipp Kirsamer; Buch: Sven Poser; Regie: Nicolai Rohde
22. Herzblut
Am Todestag seiner Mutter verschwindet der 13?jährige Felix Kercher.
Sein Vater, Manfred Kercher, ist Gründer einer Bürgerinitiative
für den Erhalt Berlins, denn sein Kiez ist im Wandel. Wo früher
Kultur war, sind heute nur noch seelenlose Hausfassaden, hinter denen sich
moderne Luxusappartements, Büroetagen und Einkaufszentren verbergen.
Es gibt kaum noch Platz für ansässige Familien, die durch sukzessive
Mietpreissteigerung aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben werden.
Kercher ist kein gewöhnlicher Wutbürger, sondern emotional an
den Kampf gegen die Stadterneuerer gebunden. Seine Frau kam bei einer der
Demonstrationen für den Stadterhalt ums Leben. Schnell stellt sich
Radek die Frage, ob der Vater den politischen Kampf wichtiger genommen
hat als das Wohl seines Sohnes. Außerdem scheint Kerchers Hass auf
den Stadtsanierer Gerd Södersen wegen des Verlustes der Ehefrau auch
auf den Jungen übergegangen zu sein. Mit seinem besten Freund Vincent
Gall bastelte Felix heimlich kleinere Sprengsätze. Radek befürchtet,
Felix könnte eine Bombe gebaut haben, um den Kampf seines Vaters endgültig
zu beenden und den Tod seiner Mutter zu rächen.
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Bearbeitet an St. Richard 2016