10. 7. 2015
5. Kurvenstraße auf den Philippinen
Der Halsema Highway ist die Lebensader der Bergregion im Norden der
philippinischen Insel Luzon. Egal ob es eine Reise in die Hauptstadt Manila
ist oder die Bauern ihre Ware aus dem größten Gemüseanbaugebiet
der Insel transportieren müssen, alle Wege führen über den
Halsema. Im oberen Teil sind einige Strecken noch nicht ausgebaut und tief
in den undurchdringlichen Bergen gleicht die Straße mehr einer Piste.
Die Reporter begleiten einen Fahrer der legendären Jeepneys bei seinen
Touren durch die Berge. Die Jeepneys sind Nachbauten der Truppentransporter
aus der Zeit, als die US-Armee auf der Insel stationiert war und hier gegen
die Japaner kämpfte. Die einfachen, aber sehr geländegängigen
Fahrzeuge können auch auf den wilden Pisten in den Bergen fahren.
Sie organisieren vor allem den lokalen Transport. Auch ein Busfahrer, der
von Sagada den ganzen Highway bis in die größte regionale Stadt
Baguio fährt, nimmt die Reporter mit. Ebenso ein Farmer, der zugleich
Lastwagenfahrer ist und seine eigene Ware sowie die seiner Kollegen auf
den Großmarkt in Baguio City am Ende des Highways bringt. Auch wenn
mittlerweile ein Großteil des Halsemas asphaltiert ist, fährt
das Risiko immer mit auf der pittoresken Kurvenstraße. Schroffe Abgründe,
plötzliche Kurven sowie sehr viele alte Fahrzeuge sorgen für
ständige Gefahr. Das größte Risiko ist allerdings das unberechenbare
Wetter im Hochgebirge: Jeder Fahrer muss ständig auf Regen, dichten
Nebel, Taifune und Erdrutsche gefasst sein, wenn er auf dem Halsema unterwegs
ist.
Bearbeitet am 9. Juli 2015