1945 - 12 Städte, 12 Schicksale
Dokumentation
VOX

Moderator: Steffen Hallaschka
 
01.  25. 04. 2015 Köln - Die Zerstörung 
02. 25. 04. 2015 Wiesbaden - Die Kriegsgefangenen
03. 25. 04. 2015 Bad Hersfeld - Die weißen Fahnen
04. 25. 04. 2015 Nürnberg - Die Fanatiker
05. 25. 04. 2015 Leipzig - Die Teilung
06. 25. 04. 2015 Augsburg - Die Entnazifizierung
07. 25. 04. 2015 Braunschweig - Die Ruinen
08. 25. 04. 2015 München - Der Verführer
09. 25. 04. 2015 Plauen - Die Kindersoldaten
10. 25. 04. 2015 Pilsen - Die Flucht
11. 25. 04. 2015 Amsterdam - Der Völkermord
12. 25. 04. 2015 Berlin - Der Neubeginn

Inhalt: Zwölf Städte stehen in dieser Dokumentaion symbolisch für das Ende der Nazi-Herrschaft in Deutschland und Europa. Geliefert werden zeitgenössische Filmaufnahmen und Erinnerungen prominenter und weniger prominenter Zeitzeugen.

Kritik: Vox war mutig und nutzte einen halben Tag, um an den Untergang des "Dritten Reichs" zu erinnern. Wie das so ist, erklärte man dem Volk auch, wie es zur Herrschaft Hitlers kam und was sie für die Menschen bedeutete, um sich dann dem Jahr 1945 und dem Untergang zu widmen. Das ist leidlich gelungen. Die gezeigten Farbaufnahmen etwa aus der Stadt Köln 1945 waren beeindruckend, die Erinnerungen der Zeitzeugen waren natürlich durchwachsen. So weit ich das eben gesehen habe. Zwei Kritikpunkte bleiben. Die Auswahl der Städte erscheint mir unglücklich. Pilsen dokumentiert den Kriegsexzess der Nazis und die Vertreibung nicht so wie etwa Breslau. Und das Schicksal Pilsens ist nichts im Vergleich zum Untergang der Stadt Königsberg. Für Pilsen, Breslau und Königsberg galt: Erst kamen die Nazis und mordeten Teile der deutschen Bevölkerung, dann kamen die Sieger. Um es noch grausamer zu sagen: Wer an den Untergang Königsberg und das Ende Ostpreußens als Folge des zweiten Weltkriegs nicht erinnern mag, der überlässt diesen Teil der deutschen Geschichte Revisionisten und Rechten. Angesichts der Bedeutung Königsbergs für die deutsche Demokratie sollten wir nicht zulassen, dass dieser Teil UNSERER Geschichte unter die rechten Räuber fällt. Schreibt der Prosopograph der ostpreußischen Politikelite 1919 bis 1933, der zudem noch auf einem unveröffentlichen Manuskript über die Mitglieder der Königsberger Stadtverordnetenversammlung sitzt (Eigenlob Ende). Die Krone des Dilletantismus aber war Steffen Hallaschka. Der Mann ist bei Stern-TV Nachfolger von Herrn Jauch. Herr Jauch ist bei mir in Ungnade gefallen, weil er seine Moderationen vom Spickzettel ablas, Kärtchen genannt. Hallaschka hatte in dieser Rahmenmoderation wenig zu sagen, was ihn nicht hinderte, mit seinem Spickzettel, Kärtchen genannt, zu wedeln, und gelegentlich auch draufzugucken. Da scheint der ordinäre Vox-Macher der Meinung zu sein, dass diesen Pfusch keiner merkt und das diesen Pfusch keinen stört. FALSCH! Mich stört das. Und ich schreibe es hier unerbittlich: Wenn Herr Hallaschka nicht in der Lage ist, seine kurzen Moderationstexte frei zu sprechen, hat er da nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Gutaussehende Männer mit wohltemperierter Stimme gibt es genug (Dailyknödel etwa :-). Und da im Produktionsteam offenbar auch niemand ist, der Herrn Hallaschka hilft, sollte man sich fragen, wofür diese Leute bezahlt werden.

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Bearbeitet am 15. Mai 2015

(C) Norbert Korfmacher