TANNBACH - Schicksal eines Dorfes

10. 1. 2018

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5. Frieden aus Stein
Sommer 1961. Im geteilten Dorf Tannbach ahnt niemand, dass es die letzten Tage sind, bevor die Mauer gebaut und Deutschland für die kommenden Jahrzehnte in Ost und West getrennt wird. - Im Westen blüht das Wirtschaftswunder. Im Osten kämpft die Partei gegen Mangelwirtschaft und Sabotage. Das Misstrauen wächst auf beiden Seiten, und Grenzgänger geraten unter Verdacht. Gelingt trotzdem eine Versöhnung über die Grenze hinweg? - Nach Friedrichs Tod in den Flammen trauert Anna. Sie versucht, ihr Leben mit den drei Kindern in Ost Tannbach allein anzugehen. Sie findet Trost im Glauben und seelische Unterstützung bei Pfarrer Wolfgang Herder. Die beiden kommen sich näher, was insbesondere Annas Kollege aus der LPG, Adolph Herrmann, eifersüchtig beobachtet. Auch die Partei sieht Annas Engagement in der Kirche kritisch. Ist ihr Glaube mit ihrer leitenden Position in der LPG vereinbar? Damit nicht genug, kämpft Anna in der LPG gegen die Mangelwirtschaft, kann aber nicht verhindern, dass immer mehr Menschen die DDR in Richtung Westen verlassen. Sie glaubt, dass ein "antifaschistischer Schutzwall" endlich die Sicherheit und Stabilität böte, damit sich eine gerechtere Welt aufbauen lässt. - In West Tannbach arbeitet die zugezogene Rosemarie nach der Hochzeit mit Graf Georg erfolgreich als Einkäuferin in einem Versandhaus. Um einen Großauftrag mit einem DDR Textilkombinat zu verhandeln, fährt sie nach Ost Berlin. Es ist eine dieser Reisen in die "Zone", die Graf Georg äußerst kritisch sieht und die ihre Ehe vor eine Zerreißprobe stellen wird. Es bleibt nicht der einzige Streitpunkt: Rosemarie erfährt über den Sohn des alten Schober, dem Journalisten Gustl, von Georgs Rolle in der NATO Geheimarmee. Sie stellt ihren Mann zur Rede, doch er hält dagegen: Warum hat sie ihm nie von ihrem Bruder erzählt, der für zehn Jahre im DDR Gefängnis sitzt? Das Misstrauen zwischen den beiden wächst. Beim Stoffeinkauf im Ost Berliner Textilkombinat begegnet Rosemarie der kranken Hilde Vöckler, die dort nach ihrer Zwangsumsiedlung aus Tannbach als einfache Näherin arbeitet. Hilde bittet Rosemarie, ihren Sohn Horst zu finden. Sie will sich mit ihm aussprechen. Da stocken plötzlich die Webmaschinen. Hilde gerät unter Sabotageverdacht. Als sie kurz darauf tatsächlich ihren Sohn Horst trifft, wächst das Interesse von Stasi Major Robert Leonhardt an Hilde, denn er weiß, dass Horst inzwischen für den Bundesnachrichtendienst (BND) arbeitet. Leonhardt kann nicht verhindern, dass Hilde nach einem erneuten Sabotageakt festgenommen wird. Aber er ist von dieser Frau beeindruckt und versucht, ihr ein letztes Treffen mit ihrem Sohn zu ermöglichen. Auch Rosemarie gerät unter Sabotageverdacht und landet in Ost Berlin in U Haft. Graf Georg versucht alles, um seine Frau aus dem Ost Gefängnis zu holen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da in derselben Nacht der Bau der Mauer beginnt. Wird Rosemarie ihre Freiheit wiedergewinnen?

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Bearbeitet am 8. Januar 2018