Stadt ohne Namen

11. 2. 2016

2. Folge
30 Jahre nach dem Bau der Mauer, die Berufstätige und Arbeitslose der Stadt trennt, wird es unruhig, als 10.000 "Solidaritätsbeschäftigte" aus der sogenannten Zone in die Stadt gelassen werden und dort arbeiten dürfen. Die alleinerziehende Mutter Izia Katell ist eine von ihnen, sie soll für die Familie Garcia arbeiten. Nachdem Thaïs Garcia, die depressive Frau von Ruben, spurlos verschwunden ist, gibt Ruben kurzerhand Izia als seine Frau aus, da sie Thaïs verblüffend ähnlich sieht. - Ruben hat sich auf einen Posten in der Führungsetage bei Aquaville beworben und muss eine intakte Familie vorzeigen können. Ruben ist überzeugt, dass niemand Izia erkennen wird, denn Thaïs war in der Firma nur eine unter vielen, anonym und austauschbar. Als Begleitung für einen Empfang begibt sich Izia in große Gefahr, denn Rubens Vater Silas hat nicht nur viel Einfluss, sondern auch ein wachsames Auge. - Hans ist der Anführer des geheimen Untergrunds in der Stadt, gleichzeitig kooperiert er mit den Aufständischen in der Zone. Durch seine Affäre mit Thaïs, der Schwiegertochter des erfolgreichen Silas Garcia, will er an geheime Dokumente gelangen. Als Thaïs versagt, wird sie von Aktivisten in die Zone entführt. - Das Leben in der Zone ist geprägt von Verzweiflung und Kriminalität, jeder kämpft ums Überleben. Daher ist Izia froh, dass sie einen Job in der Stadt bekommen hat, doch auch dort fühlt sie sich nicht wohl. Das hochgetaktete Leben der Arbeiter lässt keinen Raum für Gefühle und Individualität. Der kleinste Fehler und die geringste Abweichung von der Norm werden hart bestraft. Izia fühlt sich gefangen in der Rolle von Rubens Frau Thaïs, doch hat sie wirklich eine Wahl?

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Bearbeitet am 19. Februar 2016