Münsters Oberbürgermeister Markus LeweMünsters OB Markus Lewe auf dem 3. CSD

Am 18. Juni 2011 feierten Schwule und Lesben in Münster ihren dritten CSD. Eigentlich und bei Licht betrachtet ist ein CSD in Münster ein Unding. Nicht etwa, weil in der Domstadt alles in schönster Ordnung wäre, da ist Münster so durchschnittlich wie der Rest. Nein, in Münster fand 1972 die erste Demo der Schwulen und Lesben in Deutschland für ihre Rechte stand. Wenn man selbst auf eine solche Vergangenheit blicken kann, dann macht es keinen Sinn, sich in amerikanische Traditionen zu stellen. In Berlin, München, Köln oder Kleindummsdorf ist ein CSD nötig und gehört zum Pflichprogramm, in Münster ist das anders.

Und so war es auch in der Vergangenheit, bis 2006 veranstaltete das selbsternannte Schwulenzentrum ein entsprechendes Happening in der Stadt. Das Schwulenzentrum erfreut(e) mich zuletzt mit Dingen, die ich schlicht als skandalös empfinde. So weine ich dem Ende einer entsprechenden Veranstaltung dieses Vereins keine Träne nach. Die Arbeit für die Rechte nicht nur der Schwulen und Lesben muss weitergehen, und deshalb gibt es seit 2009 einen CSD in Münster.

Und deshalb gab es auch am 18. Juni 2011 einen CSD, direkt in meiner Nähe, am Aasee. In diesem Jahr hatten die Veranstalter hohen Besuch. Oberbürgermeister Markus Lewe stattete einen Besuch ab und sprach ein Grußwort. Weil er ein vom typischen Wetter geplagter Münsteraner ist, fand er für die dicken Wolken die richtigen Worte: Regen und Sonne ergeben einen schönen Regenbogen. Womit er beim Thema war.

Doch was soll ich dazu groß schreiben? Ich war dabei, griff zu meiner Kamera und habe seinen Auftritt aufgenommen. Wer den Mann digitalisiert erleben will, hat hier die Möglichkeit dazu.

Nächstes Jahr kann Münster dann richtig feiern: Vierzig Jahre erste Schwulen und Lesben-Demo in Deutschland. Das ist ein Grund zum FEIERN!

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Bearbeitet am 19. Juni 2011

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