Die Sopranos

19. 3. 2000

Kamera: Alik Sakharov
Buch: David Chase
Regie: Daniel Attias

2. Verwandte und andere Feinde

Der Mafioso Tony Soprano und seine Freunde Chris, Silvio und Big Pussy philosophieren über die veränderten Verhältnisse in der kriminellen Szene. Eine Fernsehsendung, in der ein ehemaliger "Soldat" der Mafia und jetziger Kronzeuge interviewt wird, liefert den Gangstern die Basis. Livia Soprano, Tonys verbitterte und aggressive Mutter, bereitet ihrem Sohn wieder große Probleme. Er will sie jetzt endgültig, wenn nötig mit juristischen Mitteln, in einem Altenheim unterbringen. Erneut gerät Tony auch in Konflikt mit seinem Onkel Junior. Chris, Tonys Neffe, hat einen Laster überfallen, der aber in den "Geschäftsbereich" von Onkel Junior fällt. Ein Schiedsgericht der Gangster muss einen Kompromiss finden. Die Mafiosi Paulie und Big Pussy erhalten von Tony Soprano einen besonderen Auftrag. Dem Lehrer von Tonys Sohn wurde der Wagen gestohlen. Paulie und Big Pussy sollen die Diebe ausfindig machen und den Wagen zurückbringen. Die beiden Gangster erledigen die ungewöhnliche Aufgabe mit der üblichen Brutalität. Chris und sein nicht besonders kluger Kumpel Brendan fallen Tony durch einen erneuten Überfall abermals in den Rücken. Tony ist wütend und weist die jungen Heißsporne in die Schranken. Die Psychiaterin Dr. Melfi wird für Tony immer wichtiger. Er quält sich mit schweren Gewissensbissen, dass er seine Mutter ins Seniorenheim bringen musste. Der Hass seiner Mutter wird ihn verfolgen.

Mit katastrophalen Marktanteilen schnitten die ersten beiden Teile der satirischen Geschichte über einen fiktiven Mafia-Clan aus New Jersey ab (...). Die zunehmende Gewöhnung der Zuschauer an Eigenproduktionen lässt US-Ware immer häufiger zu Kassengift im deutschen Fernsehen werden.“ (Spiegel 13/2000, S. 130)

Weiter zur nächsten Episode
Zurück zum Episodenüberblick

Schreiben Sie mir

Bearbeitet am 8. Dezember 2001