Buddenbrooks
5. 11. 1979
Besonderer Gastauftrit: Klaus Schwarzkopf (Bankier Kesselmeyer)
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4. Folge
1850. Familie Grünlich hat eine unerquickliche Diskussion am Frühstückstisch.
Tony braucht zusätzliches Personal, ihr Mann lehnt ab. "Du runierst
mich." stellt Bendix fest. Der Disput wird durch Bankier Kesselmeyer
gestört, der einen Lachkrampf bekommt, als Tony ihm Grünlichs
Vorwurf steckt. Im folgenden Gespräch mit seinem Bankier räumt
Grünlich finanzielle Probleme ein, die nur noch der Schwiegervater
lösen kann. Konsul Buddenbrook, den zunehmend sein Alter plagt, begibt
sich zu seinem Schwiegersohn. Vorher weiht er seine Tochter ein. Er muss
erkennen, dass sie sich vor Jahren nur aus Pflichtgefühl zur Hochzeit
herabgelassen hat. Da seine Firma Verluste gemacht hat, bietet er seiner
Tochter an, sie wieder aufzunehmen, sollte sie sich zur Scheidung entschließen.
"Wenn du mich und Erika mit nach Hause nehmen willst: mit Freuden. Nun
weißt du es!" Johann Buddenbrook studiert in Gegenwart seines
Schwiegersohnes und dessen Bankier die Bücher und muss feststellen,
dass Grünlich schuldhaft in den Bankrott geraten ist. Bankier Kesselmeyer
verhöhnt ihn: die Hochzeit mit Tony habe Grünlich seinerzeit
gerettet. Konsul Buddenbrook lehnt eine Rettung ab: "Fassen Sie sich
und suchen Sie Trost und Kraft bei Gott." Ein letzter Versuch Grünlichs,
seine Frau zu halten, scheitert. So endet Antonie Buddenbrooks erste Ehe.
Tony kehrt mit Tochter Erika nach Lübeck ins Elternhaus zurück.
Dort haben ihre Eltern einen religiösen Kreis begründet, den
"Jerusalemsabend". Man betet, singt fromme Lieder und lauscht züchtigen
Lesungen. Besonders Tochter Klara ist diesen Veranstaltungen sehr zugetan,
Tony hingegen nicht. Sie stört sich auch an den zahlreichen Geistlichen,
die nun ihr Elternhaus bevölkern. Im Spätsommer 1855 stirbt Konsul
Buddenbrook. Seine Frau wird Erbin, Thomas übernimmt als Prinzipal
die Leitung des Geschäfts, in das Herr Markus als Partner einsteigt.
Christian kehrt aus dem Ausland zurück; zuletzt war er in Valparaiso.
Im Familienkreis schwärmt er vom Theater. Er wird von seiner Mutter
eines Besseren belehrt: "Assez, Christian, das interessiert uns durchaus
nicht." Als Prokurist tritt er in die Firma Buddenbrook unter seinem
Bruder Thomas ein. Thomas mahnt ihn, dem Personal ein gutes Vorbild zu
geben und keine Vorrechte geltend zu machen. Allerdings hält er sich
durchaus nicht daran, denn die Arbeit behagt ihm nicht. So bleiben Konflikte
mit Thomas nicht aus.
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Bearbeitet am 21. Mai 2016
Text: Norbert Korfmacher