24. 1. 1982
1. Teil
In den Jahren nach der Reichsgründung wird im Rheingau dem Sektfabrikanten
Krull und seiner Frau nach ihrer Tochter Olympia der Stammhalter Felix
geboren. Der Haushalt gilt den Zeitgenossen als liederlich, denn Fabrikant
Krull feiert gerne, säuft gerne und hurrt gerne herum. Felix ist ein
hübscher Knabe, dessen Schönheit Aufmerksamkeit erringt. Sowohl
im Heim wie in der Schule kann er durch sein gepflegtes Äußeres
manche Unannehmlichkeit überspielen. Der Verschleiß an Kindermädchen
für den Knaben ist im Hause Krull enorm. Auch Genoveva muss gehen
und findet ein Einkommen bei Felix Paten Schimmelprester. Der ist Maler
und setzt sein Patenkind gerne als Motiv für seine freizügigen
Bilder ein. So lernt Felix früh die Reize weiblicher Körper kennen.
Felix kommt in die Jahre, wo man stärkere Reize braucht, kurz: aus
dem hübschen Knaben wird ein stattlicher junger Mann. Bei Genoveva,
seinem ehemaligen Kindermädchen, setzt er sein Gemächt erstmals
ein. Das Lotterleben seines Vaters indes führt zum Konkurs der Firma.
Engelbert Krull nimmt sich das Leben. Mit den letzten Resten des Vermögens
nimmt Familie Krull am Bahnhof Abschied und bricht auf Anraten des Herrn
Schimmelpresters nach Frankfurt auf.
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Bearbeitet am 6. Mai 2007