Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
Literatur
ZDF

Darsteller: John Moulder-Brown (Felix Krull), Klaus Schwarzkopf (Vater), Daphne Wagner (Mutter), Mareike Carrière (Olympia), Franziska Walser (Genoveva), Magali Noel (Mme Houpflé), Rolf Zacher (Stanko) sowie Oliver Wehe u.v.a.
Regie: Bernhard Sinkel
 
 
1.  24. 1. 1982
2. 24. 1. 1982
3. 31. 1. 1982
4. 07. 2. 1982
5. 14. 2. 1982

Inhalt: Felix Krull (John Moulder-Brown ) schafft sich schon als Kind im verfallenden Haushalt der bürgerlichen Sekterzeugerfamilie Krull seine eigene Welt: Er definiert sich selbst als den Mittelpunkt eines Hofstaates, in dem er sich alle Freuden und Freiheiten eines vornehmen und repräsentativen Lebens nimmt: Er wickelt seine Kindermädchen um den Finger, um von ihren Körpern zu naschen, belehrt und beehrt sie mit vornehmen Reden. Er stiehlt die Objekte seiner Begierde, so die teuren Pralinen seiner Eltern und später die Frauen anderer Männer, die sich ihm zu Füßen werfen, und windet sich gekonnt aus den starren gesellschaftlichen Verpflichtungen seiner Zeit. Sogar vor dem Militärdienst kann sich Felix mit seiner herausragenden Verstellungskunst drücken. Als Krull senior (Klaus Schwarzkopf) sich, völlig bankrott, das Leben nimmt, und Felix in einer verzweifelt tristen Lage steckt, vermittelt ihm sein Patenonkel (Nikolaus Paryla) eine Anstellung in einem Pariser Hotel, der er voller Erwartung entgegentritt. Nun beginnt der gesellschaftliche Höhenflug Krulls; ein Diebstahl, der ihn noch weit bringen soll, verschafft ihm das Startkapital für sein herrschaftliches Auftreten; seine Galanterie und Verführungskunst machen den Liftboy im Hotel de Ville schnell zum beliebtesten Oberkellner. Alsbald verstrickt sich der begehrte "Armand" in ein Eifersuchtsdrama: der hochrangige Marquis de Venosta (Pierre-François Pistorio) will die Unterhaltungskünstlerin Zaza (Marie Colbin) heiraten, die sich aber nur für dessen Geld, umso mehr aber für Krull und seine Schönheit interessiert.

Kritik: Die Hörzu donnerte unerbittlich los: "Wenn das ZDF sagt, hier sei Literatur auf den Bildschirm gebracht worden, dann ist es genau das, was Krull betreibt: Hochstapelei." (Hörzu 6/1982, S. 39). Aber im Abstand von 25 Jahren hat das Blatt nicht recht. Diese Verfilmung ist eine Freude und macht Spaß, John Moulder-Brown ist eine Augenweide.

Hinweis: Die Bilder enthalten Ansichten nackter Personen. Wenn Sie schamhaftig sind, klicken Sie bitte nicht hin.

Bild: ZDF

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Bearbeitet am 16. November 2004 & 19. August 2007