Vom Webstuhl zur Weltmacht

25. 7. 1983

1. Stadtluft macht frei
Im Jahre 1367 macht sich Hans Fugger vom Land auf nach Augsburg. Er kommt bei einem Weber unter. Er ist mehr als handwerklich begabt, heiratet die Tochter seines Meisters und übernimmt nach dessen Tod das Geschäft. Da er vorab von der Vertreibung der Juden erfährt, kann er billig in der Nähe des Judenghettos ein Haus kaufen. Seine Frau bekommt spät von ihm zwei Söhne, Andreas und Jakob. 1408 stirbt er nach kurzer Krankheit. Elisabeth Fugger führt die Firma weiter. Die Söhne erlernen neben der Weberei noch die Goldschmiedekunst. Die stilisierte Haspel, das Familienwappen, wird zum Qualitätssiegel der Firmenweberei. Als Elisabeth 1436 stirbt, hinterlässt sie ihren Söhnen ein beträchtliches Vermögen. Beide Brüder heiraten in reiche Familien, doch ihre Wege trennen sich. Andreas geht auf Reisen, um den Handel zu forcieren, doch Jakob bleibt auf Augsburg fixiert. Andreas steigt auf, Jakob macht die besseren Geschäfte. 1469 stirbt Jakob und hinterlässt ein größeres Vermögen seinen Kndern als sein Bruder. Seine Kinder halten zusammen, doch durch Tod dezimiert sich die Zahl. Haupt der Firma wird Ulrich Fugger. Er beginnt Geldgeschäfte.

Bild: Die Söhne des Hans Fugger, Andreas und Jakob.

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Bearbeitet am 30. März 2007