10. 2. 1987
Pilotfilm (ohne Titel)
Dr. Karsten Mattiesen, der schon vor längerer Zeit die Praxis
seines Vaters im schleswig-holsteinischen Ort Deekelsen übernommen
hat, genießt großes Vertrauen in der Stadt. Neben seinen Qualitäten
als Arzt schätzen die Leute in Deekelsen seine menschliche, hilfsbereite
Art. So wendet sich Inken Eckholm die 18-jährige Tochter des bärbeißigen
Pfarrers, voller Verzweiflung an Dr. Mattiesen: Sie erwartet ein Kind,
ist aber nicht bereit, den Vater zu nennen, weil sie nicht nur aus Mitleid
geheiratet werden möchte. Im Streit ist sie aus dem Pfarrhaus ausgezogen,
weiß aber nicht, wohin. Mattiesen bietet Inken an, vorerst bei ihm
und seiner Mutter zu wohnen. Während Olga Mattiesen sich um Inken
kümmert, hat Karsten ganz andere Sorgen. Er muss nach Hamburg fahren,
weil seine Ehe mit Annemarie geschieden wird. Außerdem hat Annemarie,
die mit dem 18-jährigen
Eike und der 17-jährigen Kerstin in Hamburg eine Wohnung hat, Geburtstag.
Die Feier wird recht turbulent und fröhlich. Aber am nächsten
Tag folgt die Ernüchterung für Annemarie und Karsten - sie stehen
vor dem Scheidungsrichter. Nur ungern hebt der Richter diese Ehe auf, spürt
er doch, dass dieses Paar eigentlich immer noch zusammengehört. Karsten
ist erleichtert, dass er wieder nach Deekelsen zurückfahren kann.
Dort ist die Welt, in der er sich wohlfühlt.
Annemarie fährt Karsten Mattiesen aus Hamburg hinterher, weil
sie glaubt, ihn, den Sensiblen, nach der Scheidung trösten zu müssen;
und das bleibt nicht die einzige Überraschung. Sohn Eike schaut mit
seiner Lehrerin "mal schnell vorbei", um dem Vater die von ihm bewunderte
Pädagogin vorzustellen. Auch Pfarrer Eckholm sorgt für weitere
Aufregung, denn er glaubt, endlich den Vater des unehelichen Kindes seiner
Tochter Inken zu kennen. Wütend marschiert er zu Mattiesens Haus.
Bild: Christian Quadflieg in der Rolle des herzensguten und grundgütigen Arztes.
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Bearbeitet am 16. Juni 2001 & 1. Januar 2007