27. 2. 1991
9. Halali
Zusammen mit dem Tausendsassa Hermann vermietet Daphne Zimmer an private
Urlauber und betreut auch ein Rahmenprogramm für ihre meist 'grün'
orientierten Gäste. Dumm nur, dass beide nicht nur ihre eigenen Häuser,
sondern auch die der Freunde und Bekannten ohne deren Wissen belegt haben.
So auch das Haus der Donners. In diese Situation platzt Julius - auf seinem
kurzen Herbsturlaub ohne Familie - hinein . Für ihn ist nur noch die
Couch frei, und schlimmer, die Gäste lassen sich trotz Daphnes Flehen
nicht aus ihrem - bezahlten - Domizil vertreiben. Auf Rosls Entrüstung
und Vorhaltungen hin greift Julius zur Notbremse. Die anthroposophische
Weltanschauung seiner 'Gäste', es sind wieder Daphnes Edda und Klärchen
sowie ein pingeliger und motziger Herr Molzer, hilft Julius dabei sehr.
Die Herrschaften leben nämlich streng vegetarisch und hassen das zahlreiche
italienische Jägervolk von Herzen. Als Julius deshalb mit Neveo, Flinte
und Jagdausrüstung, sowie zwei blutigen Hasenkadavern - beim Fleischer
gekauft - auftaucht, ist der Spuk vorbei. Daphnes Gäste reisen ab.
Ruhe findet der arme Julius dennoch nicht. Zur Maskerade gehörte nämlich
auch eine demonstrativ verkündete Einladung an eine italienische Jagdgruppe.
Und die erscheint wirklich. Siegreich aber völlig erschöpft landet
Julius schließlich wieder bei Rosl zu Hause in Deutschland. 'Mein
Held', sagt sie bevor er entschlummert.
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Bearbeitet am 4. August 2005