12. 1. 1994
11. Der Runenmagier
Auch in diesem Sommer fahren die Donners wieder von Freising in ihr
Haus in der Toskana. Rosl, Julius und Tochter Bea steigen aus. Sie haben
ungewöhnlich viel Gepäck mitgebracht: Oberstudienrat Julius Donner
wird ein Jahr in der Toskana verbringen. Er hat sich als Lehrer beurlauben
lassen, um eine in den Schulen vielbenutzte lateinische Grammatik zu überarbeiten.
Außerdem hat er vor, die "Ars Amandi" des Ovid neu ins Deutsche zu
übersetzen. Aber leider kriselt es auch heftig in der Ehe zwischen
Rosl und Julius. Eine vorübergehende räumliche Trennung macht
die Beziehung zwischen ihnen vielleicht wieder etwas lebendiger, denkt
Julius. Rosl wird dann ganztags für ein Einrichtungshaus in München
arbeiten. Bea ist bedauerlicherweise in der Schule noch zum Schluss hängen
geblieben. Bis zu ihrem Abitur wird also noch Zeit vergehen. Sohn Markus
ist unterdessen mit seiner neuen Freundin Liz in einem alten R 4 unterwegs
in die Toskana. Bei einer Rast an einer Tankstelle mit zwielichtiger Bar
begegnet Liz Gernot, dem Runenmagier, der offensichtlich eine Vorliebe
für leichte Mädchen hat und Liz gleich mit dazu zählt. Am
Abend lernen auch Rosl und Julius Gernot kennen, allerdings von einer ganz
anderen Seite: Er hat sich bei Donners Nachbarin, der üppigen Daphne,
eingemietet und leitet dort eine Meditationsgruppe, in der durch Bewegungsübungen
kosmische und irdische Kräfte beschwört werden sollen. Markus
und Liz erreichen nachmittags das Meer, und Liz will zuallererst mit Markus
ins Wasser und mit ihm am Strand schmusen, so dass sie viel zu spät
zum Abendessen kommen. Rosl ist sauer und eifersüchtig auf Liz. Am
nächsten Tag taucht Liz' Bruder David nebst Frau, zwei Kindern und
Schwiegermutter im Wohnmobil auf. Rosl ist über diesen unangemeldeten
Besuch empört, aber Markus gesteht ihr, Liz habe mit ihrer Abreise
gerechnet und deshalb ihre Familie hierher eingeladen.
Bild: ARD
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Bearbeitet am 4. August 2005