Blauvogel

2. 1. 1997

11. Der lange Abschied
Oshkigan gerät in einen Hinterhalt der Engländer. Als Blauvogel versucht, ihr zu helfen, steht er plötzlich einem jungen, englischen Soldaten gegenüber. Blauvogel erkennt ihn sofort: Es ist sein älterer Bruder Tobias, den er totgeglaubt hatte. Die beiden Geschwister fallen sich überglücklich in die Arme. Jetzt erfährt Blauvogel zum ersten Mal die traurige Nachricht, dass seine Eltern damals, bei dem Überfall auf Charlestown, ums Leben gekommen sind. Tobias erzählt, dass er nach dem schrecklichen Ereignis bei seinem hartherzigen Onkel Silas lebte. Später - so berichtet Tobias weiter - sei er Soldat geworden, um sich der unerträgliche Bevormundung von Silas zu entziehen. Blauvogel nimmt Tobias mit ins Lager. Er zeigt ihm, wie er jetzt lebt und stellt ihm seine neue Familie vor. Tobias erzählt von einem Gesetz, das der neue, englische Gouverneur erlassen hat. Demnach sollen alle Weißen, die von Indianern verschleppt wurden und festgehalten werden, wieder zu ihren Familien zurückkehren. Blauvogel gerät in einen schweren Konflikt. Hier bei den Oshibwas ist sein Zuhause, doch wenn er bleibt, werden die weißen Soldaten kommen und ihre Feuerwaffen mitbringen. Schweren Herzens entschließt sich Blauvogel, seinen Stamm zu verlassen und in die Welt der Weißen zurückzukehren. Für Kleiner Bär, Oshkigan und alle anderen Oshibwas bricht die Zeit der Trauer an, als Blauvogel, der einer von ihnen ist, geht. Doch sie respektieren seine Entscheidung. Malia, die schon seit langem ihre Liebe zu Blauvogel entdeckt hat, ist verzweifelt.

Bild: ARD

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Bearbeitet am 30. Oktober 2005