3. 1. 1997
12. Eine fremde Welt
Blauvogel ist wieder in seiner "alten Heimat" in Charlestown. Doch
sehr bald stellt sich heraus, dass ihm das Leben als weißer Siedler
völlig fremd geworden ist. Alles ist neu für ihn, und er versteht
diese Welt nicht mehr. In den neuen Kleidern, die er jetzt tragen muss,
fühlt er sich mehr als unwohl. Von den anderen Bewohnern des Dorfes
- insbesondere von den Kindern - wird er ausgelacht und gehänselt.
Und für seinen Onkel Silas, bei dem er jetzt leben muss, ist er nichts
anderes als eine billige Arbeitskraft. Und wenn es ans Verprügeln
geht, ist Silas nicht zimperlich. Nur der Reverend, sein Bruder Tobias
und sein Cousin Henry verstehen, wie sehr er unter seinem neuen Leben als
Weißer leidet. Tobias hat einen Plan: Er will ein Stück Land
kaufen, das er gemeinsam mit seinem Bruder bewirtschaften will. Dort -
so Tobias - könnten sie endlich in Ruhe leben. Doch Blauvogel versteht
das nicht. Für ihn gehört das Land allen, den Tieren, den Pflanzen
und den Menschen. Der Einzige, der ihn wirklich versteht, ist sein Cousin
Henry. Eines Tages erzählt er Blauvogel, wie sehr auch er unter seinem
Vater leidet. Und er erzählt ihm, was damals bei dem Überfall
auf Charlestown geschah, bei dem seine Mutter wegen der Feigheit seines
Vaters ums Leben kam.
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Bearbeitet am 30. Oktober 2005