8. 10. 2008
In weiteren Rollen: Therese Hämer (Nadja Denner), Dirk Martens (Lars Velten), Daniel Morgenroth (Christopher Warncke), Friderikke-Maria Hörbe (Siiri Viratanen) u.a.
Musik: Carsten Rocker; Kamera: Andreas Heine; Szenenbild: Marc Boucherie; Buch: Joachim Becker; Regie: Dagmar von Chappuis
152. Tiefe Wasser
Die "Albatros II" hat ihre Fahrt auf See aufgestoppt. Unweit ihrer
Position liegt ein Katamaran vor Anker, an dessen Rumpf die Aufschrift
"Seashore-Schiffsbergungen" über den Anlass für das geschäftige
Treiben an Bord aufklärt. Aus nächster Nähe begutachtet
Kapitän Ehlers die Arbeiten. Vor ihm liegt die Querschnittzeichnung
eines vor kurzem gesunkenen Frachters, dessen Brücke noch gefährlich
unter Wasser hoch ragt. Eine Sprengung soll das Seegebiet wieder frei befahrbar
machen. Schiffsbergungsunternehmer Christopher Warncke und die Kontrolleurin
des Bundesamtes für Seeschifffahrt Nadja Denner wollen die Sprengladungen
in einem nächsten Tauchgang persönlich anbringen. Doch kaum sind
beide unter Wasser, ertönt aus dem Empfangsgerät des Unterwassersprechfunks
ein Notruf: Panisch meldet Warncke, Nadja Denner plötzlich aus seinem
Sichtfeld verloren zu haben. Heftig nach Luft ringend kann die Kontrolleurin
des BSH in letzter Sekunde die Wasseroberfläche noch erreichen. Ihre
Tauchflasche hatte plötzlich keinen Sauerstoff mehr, obwohl sie sie
zehn Minuten vor ihrem Tauchgang kontrolliert hatte. Die Untersuchungen
der KTU beweisen, dass ihr Messgerät manipuliert wurde. Sofort nehmen
die Ermittler der Küstenwache ihre Recherchen auf. Dabei konzentrieren
sie sich hauptsächlich auf die Anwesenden an Bord des Katamarans und
stoßen auf den ziemlich kostspieligen Lebensstil der Managerin der
finnischen Reederei Siiri Virtanen, welcher das gesunkene Schiff gehört.
Virtanens Kreditkartenabrechnungen deuten auf einen lukrativen Nebenverdienst
hin. Aber auch Lars Velten, der Mitarbeiter von Nadja Denner, hatte den
Ermittlern der Küstenwache das offenbar gestörte Verhältnis
zu seiner Chefin verschwiegen. Schließlich kommt auch Warncke als
Täter in Frage, denn die ständigen Kontrollen von Nadja Denner
brachten dem Schiffsbergungsunternehmer Einbußen von mehreren tausend
Euro. Während jedoch das Team der Küstenwache den Attentäter
mit einer Falle auf See zu fassen glaubt, wird Nadja Denner in ihrem Haus
überfallen und bestohlen. Von ihrem Dachboden wurden scheinbar wertlose
Seekarten aus ihrem Dienst in der hydrographischen Abteilung der Volksmarine
der DDR entwendet. Geschehnisse aus Nadja Denners Vergangen-heit werfen
offenbar weiterhin ihre Schatten und verleihen dem Fall eine dramatische
Wendung.
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Bearbeitet am 10. November 2008