Küstenwache

22. 10. 2008

In weiteren Rollen: Andreas Hoppe (Carsten Düncker), Matthias Matschke (Claus Maria Freyling), Maike Bollow (Christine Tölz), Frank Jacobsen (Frick)
Kamera: Andreas Heine; Szenenbild: Marc Boucherie; Buch: Martin Muser, Hanno Raichle; Regie: Dagmar von Chappuis

154. Operation Nero
Es ist tiefe Nacht über der Ostsee. Im Licht des Mondes zeichnet sich die Silhouette eines Bootes ab, das sich lautlos einer vor Anker liegenden Yacht nähert. Die Männer an Bord tragen Kampfanzüge und sind bewaffnet. Leise ist die Stimme von KapitänEhlers zu vernehmen, der über sein Headset Wolfgang Unterbaur und einem weiteren Kollegen der Küstenwache Anweisungen zum bevorstehenden Einsatz gibt. Das Kontrollboot der "Albatros II" hat mittschiffs der Yacht angelegt. Vorsichtig klettern die Männer an Bord. Die Lichtkegel ihrer Taschenlampen erfassen zwei Benzinkanister. Mit vorgestreckten Waffen durchsucht das Team die Yacht und findet schließlich jenen Mann, der als gefährlicher Brandstifter gilt: Carsten Düncker hat keine Chance zu entkommen. Die Festnahme von Düncker beendet eine lange Ermittlungsarbeit. Nun endlich haben die Ermittler der Küstenwache bei ihrem nächtlichen Einsatz ausreichend Beweismaterial sichergestellt, das endgültig ihren Verdacht auf Erpressung und Brandstiftung gegen Düncker bestätigen soll. Denn dieser hatte wohl unter dem Decknamen "Nero" wiederholt teure Yachten, deren Besitzer sich weigerten, auf seine jeweiligen Geldforderungen einzugehen, in Brand gesetzt. Doch Kapitän Ehlers und sein Team erfahren einen derben Rückschlag: Die Benzinkanister an Bord von Dünckers Yacht, das Hauptbeweismittel seiner pyromanischen Aktionen, waren mit einfachem Wasser gefüllt. Es scheint, als ob Düncker vor dem Eingriff der Ermittler gewarnt wurde. Er musswieder auf freien Fuß gesetzt werden. Am selben Abend geht eine Yacht in Flammen auf. Dieses Mal fordert das Feuer ein Opfer. Auf dem Boot, mit dem sie eine Weltreise plante, stirbt Unterbaurs langjährige Freundin Christina. Überzeugt davon, dass Düncker auch hinter diesem Brandanschlag steckt, ist der Maschinist außer sich vor Wut. Auf eigene Faust begibt sich Unterbaur auf die Suche nach dem Mörder. Er beschattet Düncker rund um die Uhr und handelt sich dadurch eine scharfe Ermahnung von Einsatzleiter Gruber ein. Doch Unterbaur will den Tod von Christina rächen. Dabei merkt er nicht, welcher Lebensgefahr er sich aussetzt.

Wenn man schon einen Polizisten zum Mörder macht, sollte der den Zuschauern auch bekannt sein. Man hätte seine Figur über eine gewisse Zeit aufbauen können, aber man hat wohl gespart.

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Bearbeitet am 10. November 2008