Küstenwache

29. 10. 2008

In weiteren Rollen: Catherine Flemming (Annette Steiner), Antonio Wannek (Olli Steiner), Arnd Klawitter (Axel Runge), Saskia Valencia (Maya Lieven), Jürgen Zartmann (Harald Steiner), Tobias Durband (Torsten Bomlys)
Kamera: Andreas Heine; Szenenbild: Marc Boucherie; Buch: Felix Haß, Martin Muser, Hanno Raichle; Regie: Dagmar von Chappuis

155. Entscheidung aus Verzweiflung
Ein ereignisloser Vormittag geht zu Ende, und das Team an Bord der "Albatros II" sieht entspannt dem Rest des Tages entgegen. Nichts scheint mehr die heitere Stimmung trüben zu können, bis ein dringender Notruf schlagartig die Besatzung in die harteRealität zurückruft. Durch die Sprechfunkanlage erklingt eine verzweifelte weibliche Stimme. Der Ehemann von Annette Steiner hat offenbar einen Herzinfarkt erlitten. Ihr kleines Motorboot scheint zudem manövrierunfähig, so dass höchste Eile geboten ist. Kaum jedoch hat das Team der Küstenwache die Maschinen in Gang gesetzt, geht ein zweiter Hilferuf ein: Ein Kind soll über Bord gefallen zu sein. Kapitän Ehlers muss sich schleunigst entscheiden, wo seine Mannschaft am ehesten Hilfe leisten soll. Da geht ein Funkruf ein, der die Situation zu klären scheint: Axel Runge von der "Ostsee-Hilfe" hat ebenfalls Annette Steiners Hilferuf gehört und ist bereits auf dem Weg zu ihr. Sofort nimmt die "Albatros II" Kurs auf die vorgegebene Stelle, an der ein Junge in die kalte Ostsee gefallen sein soll. Doch nirgends ist etwas zu sehen. Sofort drängt sich ein schwerwiegender Verdacht auf: Hat jemand absichtlich die Küstenwache an eine falsche Stelle gelockt? Sollte der Werftbesitzer Harald Steiner sterben? Denn der herzkranke Mann hatte ausgerechnet diesmal sein Medikament nicht dabei. Zudem fiel unvermittelt der Motor seines Boots aus und die "Albatros II" erhielt einen falschen Notruf. Das sind zu viele Zufälle auf einmal. Unverzüglich nehmen Kapitän Ehlers und sein Team die Ermittlungen auf. Ihr Verdacht richtet sich zunächst auf den Sohn des Werftbesitzers, Olli. Immer wieder kam es seit geraumer Zeit zu handfesten Streitigkeiten zwischen den beiden. Olli hatte seinem Vater sogar gedroht, bald für die konkurrierende Werft seines Freundes Bomblys arbeiten zu wollen. Ohnehin stand es um die Werft der Steiners nicht gut. Einige Vorfälle bei den Reparaturen trieben die Kunden zur Mac Boat-Werft von Bomblys. Den Ermittlern entgeht der skrupellose Geschäftssinn von Torsten Bomblys nicht. Sie erwägen daher auch die Möglichkeit, dieser könne durch Sabotage seinen Konkurrenten ausschalten wollen. Tatsächlich stellt sich heraus, dass Bomblys in regem Kontakt mit einem der Mitarbeiter in der Steiner-Werft stand. Nicht jedoch, wie das Team um Kapitän Ehlers erwartet hatte, mit seinem Freund Olli. Durch Zufall stoßen sie auf Indizien, die dem Fall eine dramatische Wendung verleihen.

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Bearbeitet am 10. November 2008