25. 2. 2009
In weiteren Rollen: Alexander Radzun (Gero Brandt), Meike Droste (Nina
Grothe), Alma Leiberg (Rebecca von Meyerinck), Maxim Kovalevski (Boris),
Alexander Sternberg (André Walther)
Kamera: Andreas Heine; Szenenbild: Marc Boucherie; Buch: Christoph
Zachariae; Regie: Jan Bauer
168. Mörderischer Plan
Lange Zeit hatte sich Nina Grothe auf dieses Wochenende gefreut. Endlich
können sie und ihr Freund André Walther Segel setzen und die
folgenden zwei freien Tage auf ihrer Beluga verbringen, ein Ereignis, das
unbedingt mit der Videokamera festgehalten werden muss. Nina filmt alles:
Andrés geübte Handgriffe beim Leinen lösen und Winden
kurbeln, das schwingende Segel, schließlich auch sich selbst. Die
junge Frau genießt an Deck der Beluga den frischen Wind der Ostsee.
Dabei entgeht Nina das Schiff am Horizont nicht, das schon seit dem Neustädter
Hafen ihrem Boot folgt. - Bei einer Kontrollfahrt der "Albatros II" wird
die Crew auf ein Boot aufmerksam, das unweit vom Schiff der Küstenwache
offenbar führerlos treibt. Es ist die Beluga vonNina und André.
Kapitän Sander, der die Urlaubsvertretung von Holger Ehlers übernommen
hat, ordnet sofort an, diese zu inspizieren. Doch auf das Team der Küstenwache
wartet ein grausamer Anblick: Unter Deck liegt Andrés Leiche. An
seinem Hinterkopfklafft eine offene Wunde. Allein Nina ist noch am Leben.
Völlig entkräftet und beinahe verdurstet befreien die Ermittler
die junge Frau aus dem engen Stauraum hinter der Kajüte, in dem sie
seit zwei Tagen eingesperrt saß. Sie hat Schreckliches erlebt. Zwei
vermummte Männer mit russischem Akzent sind auf ihr Boot gestiegen.
Sie verlangten nach Geld, was André nicht herausgeben wollte. Wütend
schlugen sie dann auf ihn ein. Das furchtbare Geschehen hat die Videokamera
festgehalten, die Nina mit zitternden Händen beiseite gelegt hatte.
Deutlich sind darauf Datum und Uhrzeit der grausamen Mordtat zu erkennen,
nicht aber die Identität der maskierten Männer. Das Team der
Küstenwache nimmt sofort die Ermittlungen auf. André war Geschäftsführer
einer Marketingagentur, in der auch Nina als Grafikerin arbeitet. Sie weiß
von heftigen Streitigkeiten zwischen André und seinem Geschäftspartner
Gero Brandt. Beide waren sich über die Finanzen der Agentur nicht
einig, und Brandt klagte stets über enorme Verluste. Nach Andrés
Tod gehört das Unternehmen ihm allein. Obwohl Brandt alle Anschuldigungen
und Verdachtsmomente von sich weist, stellt sich schnell heraus, dass der
Geschäftsmann tatsächlich mit zwei Russen in dauerndem Kontakt
steht, die für ihn verschiedene Arbeiten erledigen. Dieselben Russen
kennt allerdings auch Rebecca von Meyerinck, die vorgibt, Andrés
neue Freundin zu sein. Dieser war wohl, laut Erklärung der Investment-Bankerin,
ent-schlossen, sich von Nina zu trennen. Die Aussagen der Beteiligten widersprechen
sich immer mehr, dennoch fehlen dem Kapitän und seinen Kollegen weiterhin
jegliche Beweise. Ihre Hoffnung liegt nun einzig auf dem Video. Und tatsächlich
findet sich dort der entscheidende Hinweis. Doch den Fall können die
Ermittler der Küstenwache erst lösen, als ein zweites Video in
Ninas Wohnung auftaucht.
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Bearbeitet am 26. März 2009