25. 3. 2009
In weiteren Rollen: Geno Lechner (Marianne Herbst), Florian Martens
(Lorenz Lühr), Wilfried Hochholdinger (Michael Velten)
Kamera: Andreas Heine; Szenenbild: Marc Boucherie; Buch: Jörg
Tensing; Regie: Zbynek Cerven
171. Das Phantom
Ein dringender Hilferuf erreicht die "Albatros II" auf hoher See. Eine
Frau, die sich zuvor im Beiboot der Yacht "Stella" versteckt hielt, bedroht
nun den Skipper Michael Velten. Kapitän Ehlers und seine Kollegen
können über Funkdie Auseinandersetzung an Bord der "Stella" mitverfolgen.
Offenbar glaubt die verwirrt wirkende Frau, bei der Yacht handele es sich
um die "Ikarus", das Boot ihres verschollenen Mannes. Dieses war vermeintlich
vor zehn Jahren bei einem Sturm gesunken, und Peter Herbst muss demnach
ertrunken sein. Doch daran glaubt Marianne Herbst nicht wirklich. Maschinist
Wolfgang Unterbaur erkennt sie an ihrer Stimme. Als das Team der Küstenwache
endlich die Position der "Stella" erreicht, droht die Situationzu eskalieren.
Unterbaur versucht, Marianne Herbst zu beruhigen. Doch sie reißt
sich los und rennt zum Bug. Tatsächlich zieht sie aus einem Hohlraum
einen Schlüsselanhänger hervor, den Glücksbringer ihres
Mannes. Die Küstenwache muss die Ereignisse von damals rekonstruieren.
Gemeinsam mit einem Freund hatte Peter Herbst einen mehrtägigen Segelausflug
unternommen. Die "Ikarus" war dabei in einem heftigen Sturm geraten und
gesunken. Lorenz Lühr, der Mitsegler und Freund Herbsts, hatte das
Unglück im Rettungsboot überlebt. Er war es auch, der das Sinken
der "Ikarus" beobachtet hatte. Wolfgang Unterbaur sind die tragischen Ereignisse
von damals noch in guter Erinnerung, denn Herbst war ein Freund von ihm.
Umso mehr ist der Maschinist nun überrascht, dass die "Ikarus" wieder
aufgetaucht ist - komplett umgebaut und neu gestrichen. Marianne Herbst
ist der Überzeugung, dass ihr Mann noch am Leben ist. Doch die Crew
der Küstenwache ist skeptisch. Warum hat er sich dann in all den Jahren
nicht bei ihr gemeldet? Was ist damals tatsächlich passiert? Auch
für Einsatzleiter Hermann Gruber ist das eine wichtige Frage, wurde
doch offensichtlich vor zehn Jahren der Fall zu rasch zu den Akten gelegt.
Lorenz Lühr wird vernommen. Er bleibt bei seiner Aussage von damals.
Doch die Ermittler der Küstenwache stoßen vermehrt auf Widersprüche.
Als Michael Velten behauptet, dass ihm die Yacht unter kuriosen Umständen
von einem Peter Herbst verkauft wurde, werden Kapitän Ehlers und seine
Kollegen misstrauisch. Velten hatte Herbst nie persönlich zu sehen
bekommen, sondern der Verkauf war über eine Zwischenperson getätigt
worden. Marianne sieht sich bestätigt: Ihr Mann lebt. Doch auch sie
scheint bislang einiges vor den Ermittlern verborgenzu haben. Schließlich
korrigiert Lühr seine Aussage. Peter Herbst habe sich damals ab-setzen
wollen und den Sturm genutzt, um sich für tot erklären zu lassen.
Doch warum hätte er dann die Yacht unter seinem eigenen Namen verkaufen
sollen, wie Veltenbehauptet? Je weiter Kapitän Ehlers und sein Team
über die Geschehnisse in der Vergangenheit recherchieren, desto umfangreicher
wird das Netz von Verstrickung und Intrigen. Einen handfesten Beweis über
den Verbleib von Peter Herbst erhalten sie trotzdem nicht.
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Bearbeitet am 27. April 2009