10. 11. 2010
In weiteren Rollen: Veit Stübner (Jürgen Budde), Stephan Benson
(Sven Stieger), Nike Martens (Merle Sonderberg)
Buch: Andrea Osterhorn, Andreas Hug; Regie: Zbynek Cerven
205. Ein verhängnisvolles Angebot
Früher Morgen. Ein in die Jahre gekommenes Fischerboot pflügt
durch die Wellen der Ostsee. An der Reling sind mehrere Industriefässer
vertäut. Plötzlich wird eines der Fässer von innen mit einem
Messer durchstoßen. Doch in diesem Moment beginnt eineGestalt in
Fischerkleidung, die Tampen zu lösen und die Fässer im Meer zu
versenken. Wer auch immer in dem Fass eingeschlossen ist: er hat keine
Überlebenschance. Als die Küstenwache die Leiche des Stellnetzfischers
Lars Vanklose aus der Ostsee birgt, gibt es zunächst keine Hinweise
darauf, wie der Tote auf die Ostsee gekommen sein könnte. Sein Boot
liegt fest vertäut im Hafen. Erste Ermittlungen führen Kapitän
Ehlers und sein Team zu den anderen Neustädter Stellnetzfischern,
die Vanklose als Sonderling und Querkopf beschreiben. Er hatte sich in
den Kopf gesetzt, die dunklen Machenschaften der Firma "Lalefish" zu enttarnen.
Das international agierende Fischereiunternehmen steht im Verdacht, Geschäfte
mit Piratenfischern zu machen.Kurz vor dem gewaltsamen Tod des Fischers
war ein gewisser Sven Stieger in Neustadt aufgetaucht. Als Vertreter der
"Lalefish" soll er die Stellnetzfischer zur Kooperation mit seiner Firma
bewegen. Da mehrere Indizien auf Stieger hinweisen, hegt die Küstenwache
den Verdacht, dass Vanklose im Auftrag des Großunternehmens aus dem
Weg geräumt werden sollte. Jedoch kommen auch Personen aus dem näheren
Umfeld des Toten als Täter in Betracht. Insbesondere Vankloses ehemalige
Bootsfrau Merle Sonderberg gerät ins Visier der Ermittler, als sich
herausstellt, dass sie offenbar mehrfach den Übergriffen ihres ehemaligen
Chefs ausgesetzt war. Aber auch Jürgen Budde, Leitwolf der gegen "Lalefish"
rebellierenden Kleinfischer und zudem Merles neuer Arbeitgeber, hatte anscheinend
mehr Probleme mit dem Mordopfer, als er zunächst zugeben will. Allerdings
stützt er sich auf ein wasserdichtes Alibi. Erst als die Küstenwache
anhand von Lackpartikeln unter den Fingernägeln des Toten herausfindet,
dass dieser offenbar in einem Fass auf die Ostsee hinaus transportiert
und anschließend versenkt wurde, nimmt der Fall eine entscheidende
Wendung.
Weiter zur nächsten Episode
Zurück zum Episodenüberblick
Bearbeitet am 26. März 2011