Küstenwache

29. 12. 2010

In weiteren Rollen: Mathias Herrmann (Ulrich Roloff), Julia Jessen (Nadja Roloff), Patrick Heyn (Klaus Heinrich), Claes Bang (Tomas Jorgensen), Jens Klug (Gustav Astrup)
Buch: Martin Muser, Robby Dannenberg; Regie: Frauke Thielecke

212. Am Abgrund
Der Reeder Ulrich Roloff segelt auf seiner Yacht über die Ostsee. Von einem kreuzenden Motorboot mit Partybeschallung winken ihm zwei junge Männer gutgelaunt zu: Sie haben etwas zu feiern, ob sie ihm auch ein Gläschen einschenken sollen? Roloff dreht bei und lässt die beiden an Bord. Doch plötzlich haben die Männer Pistolen in der Hand, und statt des Sektglases halten sie Roloff ein Handy und einen Laptop hin: Sie haben seine Frau und seinen sechs Monate alten Sohn entführt. Am Handy hört Roloff die verängstige Stimme seiner Frau. Auf dem Laptop sieht er Fotos von ihr und seinem Kind, eingesperrt in einem engen Kellerverlies. Die Kidnapper fordern Roloff auf, per Internet-Banking sofort eine Million Euro auf ihr Konto zu überweisen. Roloffüberweist. Die Täter warnen ihn. Keine Polizei, sonst sind seine Frau und sein Sohn tot. Dann verschwinden sie. Einen Tag später ist die "Albatros II" auf Patrouillen-Fahrt. Ein Fischer meldet eine tote Frau, offensichtlich ertrunken. Norge kann dieFrau anhand ihrer Papiere identifizieren: Es handelt sich um Nadja Roloff. Ulrich Roloff reagiert auf die Nachricht vom Tod seiner Frau fassungslos und zutiefst verzweifelt: Wie kann das sein? Er ist doch auf die Forderung der Entführer eingegangen. Unter Tränen erzählt er den Beamten von der Erpressung. Aus Sorge um das Leben seiner Frau hatte er nicht gewagt, die Polizei zu informieren. Und was ist mit seinem kleinen Sohn? Lebt er noch? Roloff ist verzweifelt. Wenigstens hier können Kapitän Ehlers und seine Crew ihm eine gute Nachricht überbringen. Am Morgen ist ein Baby vor einer Seenotrettungsstation abgelegt worden. Erleichtert schließt Roloff sein Kind in die Arme. Die Küstenwache nimmt die Ermittlungen auf, die Fahndung nach den Entführern bleibt erfolglos. Die Überweisung ging auf ein anonymes Konto in Übersee. Mehrere Personen in Roloffs Umfeld werden befragt. Der Verdacht konzentriert sich schnell auf Klaus Heinrich, den Ex-Mann von Nadja Roloff, der noch eine Rechnung mit ihr offen hatte. Eine weitere Spur führt zu einem mysteriösen Dänen, mit dem Nadja angeblich gesehen worden ist. Ein neuer Liebhaber? Doch dann nimmt der Fall eine überraschende Wendung. In der Einsatzzentrale meldet sich ein anonymer Anrufer. Im Namen der Erpresser teilt er mit, dass Roloffs Frau und Kind überhaupt nicht entführt worden sind, Nadja Roloff wurde auch nicht von ihnen getötet. Kapitän Ehlers und sein Team überlegen, ob das Ganze nur ein geschmackloser Scherzist. Oder wurden sie wirklich vorgeführt und die Dinge liegen womöglich anders, als sie scheinen?

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Bearbeitet am 26. März 2011