Küstenwache

16. 11.  2011

In weiteren Rollen: Daniel Roesner (Gunter Bollinger), Johannes Flachmeyer (Henk Mühlsdorf), Janina Uhse (Sylvie Wagemann), Frank Behnke (Professor Ruben Jörges)
Buch: Andrea Osterhorn, Andreas Hug; Regie: Raoul W. Heimrich

233. Im Auge des Sturms
Auf dem Weg zur Einsatzzentrale passiert Bootsfrau Leonie Stern auf ihrem Fahrrad im Yachthafen einen Schuppen. Plötzlich fliegt ihr eine leere Glasflasche vor den Reifen, und laute, aggressive Stimmen aus dem Schuppen sind hörbar. Zwei Männer sind in einen heftigen Streit geraten, der sich rasch in eine bedrohliche Situation verwandelt. Stern ruft per Handy ihre Kollegen um Hilfe und versucht, in den Schuppen einzudringen. In der Düsternis kann sie die Lage nicht sofort erfassen, doch da fälltauch schon ein Schuss. Betrübt zieht Stern Bilanz: Zwar konnte der Täter sofort gestellt werden, doch für den zweiten Mann kam jede Hilfe zu spät. Die Landespolizei wird sich um den Fall kümmern müssen. Polizeirat Gruber lobt das Handeln seiner jungen Kollegin. Doch Stern konnte den Tod eines Mannes nicht verhindern, und das Lob ihres Vorgesetzten ist ihr somit kein wirklicher Trost. - Leonie Stern steht eine neue, ungewöhnliche Aufgabe bevor. Auf dem Küstenwachschiff "Albatros II" wird eine Forschungsgruppe, bestehend aus drei Studenten der Ingenieurswissenschaften, erwartet, die ein neues automatisches Steuerungssystem entwickelt haben. Das soll nun unter Aufsicht ihres Professors Ruben Jörges und in Zusammenarbeit mit der Polizei getestet werden. Kapitän Ehlers ist zwar nicht begeistert, die Steuerung seiner "Albatros" aus der Hand zu geben, doch man wird natürlich alles Erdenkliche tun, die jungen Wissenschaftler zu unterstützen. Leonie Stern ist für die Betreuung der drei Studenten zuständig. Doch Gunter Bollinger, Henk Mühlsdorf und Sylvie Wagemann entpuppen sich als wenig sympathisch. Zwischen den dreien scheinen erhebliche Konkurrenzkämpfe zu toben. Mühlsdorf als Projektleiter behandelt seine Kommilitonen mehr als Angestellte denn als Mitarbeiter. Auch die Crew bekommt seine Arroganz zu spüren. In der Einsatzzentrale überwachen Gruber und Jörges das Experiment. Nachdem sämtliche Computer installiert und mit der Bordelektronik verbunden wurden, startet der Versuch. Maschinist Marten Feddersen beobachtet skeptisch, dass das Schiff nun wie von Geisterhand gesteuert wird. Der Kurs jedoch ist ungewöhnlich. Die "Albatros II" droht, auf eine Sandbank aufzulaufen. Kapitän Ehlers fordert die Studenten auf, den Kurszu korrigieren. Doch das Computerprogramm reagiert nicht auf die Eingaben, und die automatische Steuerung lässt sich nicht abkoppeln. Im letzten Moment gelingt es Bollinger, das Betriebssystem des Computers zu beschädigen und somit der Crew wieder manuelle Gewalt über die Schiffssteuerung zu geben. Wütend über den misslungenen Versuch und das beschädigte Programm kommt es in der Messe zu einer Auseinandersetzung zwischen Mühlsdorf und Bollinger. Stern kann nicht verhindern, dass Mühlsdorf auf Bollinger losgeht. Dieser rastet nun völlig aus. Mit einem Messer sticht er auf Mühlsdorf ein, entwaffnet einen Beamten der Küstenwache und verschanzt sich mit Stern und dem stark blutenden Henk im Aufenthaltsraum.

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Bearbeitet am 23. November 2011