9. 12. 2015
In weiteren Rollen: Katja Weitzenböck (Astrid Dullweber), Tanja
Wedhorn (Britta Liersen), Michelle Barthel (Siri Dullweber), Hans-Christoph
Michel (Dennis Görsch) u.a.
Musik: Carsten Rocker, Anselm Kreuzer; Kamera: Andreas Heine; Szenenbild:
Lutz Rüweler; Buch: Karolina Dombrowski, Martin Muser; Regie: Zbynek
Cerven
292. Fluch der Wahrheit
Auf einer Patrouillenfahrt birgt die Küstenwache einen bleischweren
Koffer vom Meeresgrund. Zum Entsetzen der Crew liegt darin die Leiche eines
Mannes. Die Obduktion ergibt, dass das Opfer an einem Genickbruch starb.
Als die Leiche identifiziert ist, beginnt eine Spurensuche, die das bisher
funktionierende Zusammenleben einer Familie bedroht. Der Tote ist Dennis
Görsch. Er beging vor Jahren etliche Raubüberfälle. Seine
damalige Komplizin Britta Liersen wurde zu einer langen Gefängnisstrafe
verurteilt; Görsch selber kam mangels Beweisen straflos davon und
hat sich seitdem offenbar mehr schlecht als recht durchgeschlagen. Britta
Liersen ist seit einiger Zeit auf freiem Fuß und lebt inzwischen
in dem kleinen Hafenort Niendorf. Dort betreibt sie eine Töpferwerkstatt.
Mit dem gewaltsamen Tod ihres einstigen Komplizen will sie nichts zu tun
haben. Doch weitere Recherchen ergeben, dass Liersen bei ihrer Verhaftung
damals schwanger war und im Gefängnis ein Kind geboren hat. Sie hatte
es unmittelbar nach der Geburt zur Adoption freigegeben, und die Adoptivfamilie
wohnt ebenfalls in Niendorf. Sander und sein Team vermuten, dass dies kein
Zufall ist. Allerdings scheint die Adoptivmutter Astrid Dullweber alles
daran zu setzen, ihre Tochter Siri von Britta Liersen fernzuhalten. Mit
gutem Grund, denn Siri lebt bis heute im Glauben, ihre leiblichen Eltern
seien bei einem Unglück zu Tode gekommen. Aber wie hängt die
Familiengeschichte mit dem Tod von Görsch zusammen? War der mittelose
Kleinkriminelle bei Liersen aufgetaucht und setzte die leibliche Mutter
unter Druck? Oder stellte er eine Gefahr für Siri und ihre Adoptivfamilie
dar?
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Bearbeitet am 16. April 2016