19. 11. 2001
Regie: Jürgen Weber
120. Unverhofftes Wiedersehen
Georg Steinbach, ein Mann Ende 70, der mit einer Münchener Reisegruppe
seine Geburtsstadt Leipzig besucht, stürzt nach einem plötzlichen
Herzstillstand eine Treppe hinab. Bei der Einlieferung in die Sachsenklinik
stoßen die Ärzte auf einen Herzschrittmacher, der offenbar seit
vielen Jahren nicht gewartet worden ist. Roland wird stutzig bei dem Namen
Steinbach, und auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Friedrich ist nicht
von der Hand zu weisen. Roland erzählt Friedrich von Georg Steinbach.
Friedrich hält es für unmöglich, dass dieser Patient sein
seit russischer Gefangenschaft verschollener Bruder sein soll. Als sich
Georgs Zustand dramatisch verschlimmert, muss Friedrich, der inzwischen
weiß, dass der Mann tatsächlich sein tot geglaubter Bruder ist,
darum bangen, ihn nach 60 verpassten Jahren wieder zu verlieren. Die Begegnung
mit dem "kleinen" Bruder wird zu einem bewegenden Ereignis. Nach der Genesung
wären alle glücklich, wenn Roland nicht diesen schlimmen Verdacht
hätte. Nach einigen kognitiven Tests steht die Diagnose fest: Friedrichs
Bruder hat Alzheimer.
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Bearbeitet am 30. August 2010