In aller Freundschaft

10. 9. 2002

Regie: Jürgen Brauer

150. Eine Frage der Ehre
Schweren Herzens verabschieden sich Monika und Klaus Lindner am Flughafen Halle/ Leipzig von ihrem geistig behinderten Sohn Martin. Der soll die nächsten Tage bei Tante Helga verbringen, während sie sich endlich ein paar Tage Urlaub in der Türkei gönnen. Dr. Heilmann, auf dem Weg zum Flugrettungseinsatz, bekommt die Abschiedsszene am Rande mit. Kurz darauf ist er mit einem brandneuen Rettungshubschrauber unterwegs zu einem schweren Verkehrsunfall: Aus dem zusammengequetschten Wagen werden Helga und Martin Lindner geborgen, beide sind bewusstlos. Der junge Mann ist schwer verletzt. Roland begleitet Martin im Hubschrauber in die Klinik. Helga ist inzwischen ins Koma gefallen. Ein Bein Martins muss amputiert werden. Als die Lindners - am Urlaubsort benachrichtigt - am nächsten Tag direkt vom Flughafen in die Klinik kommen, stehen sie hilflos vor den Folgen des tragischen Unfalls. Die Ärzte versuchen, ihnen Mut zu machen. Die Mutter soll sich um eine Reha-Behandlung für Martin kümmern. Der wird eine Prothese bekommen, muss damit laufen lernen - für einen geistig Behinderten besonders schwierig. Monika stellt bei der Krankenkasse den Antrag auf eine Reha-Kur, doch die Krankenkasse lehnt ab. Eine Wiedereingliederung ins Arbeitsleben sei bei Martin nicht gegeben. Empörung in der Sachsenklinik: Roland setzt sich bei der Krankenkasse vehement für eine Neubewertung des Falles ein, aber die Kasse bleibt hart und lehnt ab. Schließlich bittet Roland Professor Simoni um Hilfe. Auch der stößt auf Granit. Die Situation eskaliert. Doch Simoni wäre nicht Chef der Sachsenklinik, wenn er jetzt nicht bis zum Äußersten gehen würde.

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Bearbeitet am 30. August 2010