Julia - eine ungewöhnliche Frau

5. 6. 2001

39. Neue Perspektiven

Die Stadt Retz plant den Bau eines Bundesstraßenzubringers, der den Abriss von Heinz Strubreiters in jahrelanger Arbeit erbautem Häuschen notwendig machen und unter anderem auch durch das Grundstück der Laubachs führen würde. Julia und Arthur sind umso entsetzter, als in unmittelbarer Nähe ihres Hauses offenbar auch eine größere Tank- und Raststation geplant ist. Nach und nach stellt sich überdies heraus, dass die Gemeinderäte sich bei der ganzen Sache noch gegenseitig in die Tasche gewirtschaftet und rechtzeitig Grünland aufgekauft haben, das nun in teures Bauland umgewidmet wurde. Die betroffenen Bürger wissen zunächst nicht, an wen sie sich mit ihren Beschwerden wenden sollen: Bürgermeister Reidinger ist vom schwer erkrankten Landeshauptmann kurzerhand als sein interimistischer Nachfolger bestellt worden und damit von seinem Retzer Posten zurückgetreten. Mit dem Bürgermeisteramt in Retz wird bis zu den Neuwahlen schließlich der Wirt Kaspar Lehofer betraut, der allerdings als künftiger Raststättenbesitzer tief in die Affäre rund um den Zubringer verwickelt ist und schroff seine eigenen Interessen vertritt. Heinz Strubreiter mobilisiert in seiner Verzweiflung die Anrainer und gründet eine eigene Bürgerliste, für die er Julia als Spitzenkandidatin gewinnen kann. Julia setzt sich mit großem Engagement im Wahlkampf ein, um im künftigen Gemeinderat für die Bürger wenigstens ein kleines Mitspracherecht zu erringen. Die Frustration der Leute über Klüngel und Machtmissbrauch schlägt sich am Wahltag jedoch in einem triumphalen Ergebnis für die Bürgerliste nieder: Julia wird zu ihrer großen Überraschung zur neuen Bürgermeisterin von Retz gewählt!

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Bearbeitet am 7. Oktober 2001 & 31. Dezember 2002