Hotel Elfie

11. 4. 2000

8. Abschiedsblicke

Fatima freut sich riesig: Gleich wird sie ihren geliebten Ralf in den Armen halten. Mit einem Taxi ist sie zum Gefängnis gefahren, eine gekühlte Flasche Sekt im Gepäck, um ihren Mann abzuholen. Als sich endlich das schwere Tor öffnet, fliegt sie ihm um den Hals. Jedoch erwidert er ihre Umarmung lange nicht so leidenschaftlich, wie sie erwartet hatte. Auch auf die Überraschungen, die sie für ihn vorbereitet hat, reagiert er zwar erfreut, aber nicht begeistert. Am meisten irritiert es sie jedoch, dass er nicht mit ihr schlafen will. Nach zwei unerträglichen Tagen schließlich hat Ralf endlich den Mut, Fatima reinen Wein einzuschenken. Er hat sich in die Gefängnis-Ärztin verliebt . Im Hotel Elfie geben inzwischen alle ihr Bestes, um dem störrischen Melvin ein angenehmes Ersatz-Zuhause zu bieten. Besonders Elfie bemüht sich zunächst redlich um ihn, jedoch mit nur mäßigem Erfolg. Bevor er sich von ihr zum Lernen aufs Zimmer schicken lässt, legt er lieber mit Frau Schnabel die Wäsche zusammen. Elfie kocht vor Wut, hat aber auch Verständnis dafür, wie schwer die neue Situation für den Jungen ist. Melvin fühlt sich von seiner Mutter verraten, glaubt, sie habe ihn einfach gegen Peer Schröder ausgetauscht. Obwohl Elfie ihrer Freundin fest versprochen hat, ihr ein schmerzliches Abschiednehmen am Flughafen zu ersparen, fährt sie am Tag der Abreise zusammen mit Melvin doch nach Fuhlsbüttel. Mit Tränen in den Augen liegen sich Mutter und Sohn in den Armen. Keiner von beiden ahnt, dass es ein Abschied für immer ist. In den Abendnachrichten hört Elfie von einem tragischen Flugzeugabsturz in Singapur. Überlebende gibt es keine, meldet die Sprecherin. Elfie bleibt fast das Herz stehen: Kein Zweifel - es ist Alruns Maschine.
 

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