Nesthocker

8. 2. 2000

5. Start mit Hindernissen

Kamera: Atze Glanert; Buch: Christos Yiannopolous, Petra Welzel, Michael Laabs; Regie: Franziska Meyer-Price

Inge, Mariannes Freundin, macht einen überraschenden Vorschlag: Sie möchte gemeinsam mit ihr ein Reisebüro eröffnen. Die beiden besichtigen ein Ladenlokal und treffen dabei auf den Immobilienmakler Kaurig, der sehr unverblümt Interesse an Inge bekundet. Als er abends bei Marianne noch einige Unterlagen nachreicht, begegnet er Nina und bringt über Olli deren Firmentelefonnummer in Erfahrung. Nina, die am nächsten Tag einen Blumenstrauß von Kaurig auf ihrem Schreibtisch vorfindet, lässt sich von ihm zum Abendessen einladen. Olli, der seinen Vater Theo besucht, erfährt zu seiner Überraschung, dass der früher einmal ein lockeres Studentenleben geführt hat. Das bringt ihn auf die Idee, sich ebenfalls zu immatrikulieren. Doch bleibt es sein Geheimnis. Stattdessen erkundigt Olli sich auf dem Arbeitsamt nach dem Fach mit der längsten Studiendauer. Als Jan von Inges und Mariannes Plan, sich selbstständig zu machen, erfährt, schleppt er ihr in bester Absicht etliche mannsgroße, archaische Skulpturen ins Haus - als exotische Dekoration für das Reisebüro. Marianne erkennt darin zwar die gute Absicht, ist aber wenig begeistert. Sie möchte weder Geld noch Hilfe, sondern den Weg in die Selbstständigkeit aus eigener Kraft schaffen, um unabhängig zu sein und ihre eigenen Vorstellungen verwirklichen zu können. Doch noch etwas anderes beschäftigt Marianne: dass Nina sich in Thomas Kaurig offenbar verliebt hat. Auf Mariannes Hinweis, Kaurig würde auch Inge den Hof machen, reagiert Nina verärgert. Überhaupt - auch auf der Arbeit läuft für Nina nicht alles nach Plan. Froh, ihren alten Vorgesetzten Marquardt mit dem Wechsel in die Marketing-Abteilung endlich loszusein, muss sie erfahren, dass auch er nun im Marketing arbeitet. Gemeinsam soll er mit Nina ein Projekt vorantreiben, das sich mit Erotic Food befasst. Nach dem Start einer Testreihe im Lebensmittellabor wachen beide dort am nächsten Morgen auf und haben Mühe, die vergangene Nacht zu rekapitulieren: Haben sie miteinander oder haben sich nicht? Auch Marianne und Inge haben Sorgen: Das von der Bank bewilligte Kreditvolumen ist zu gering, um wie geplant das Reisebüro finanzieren zu können. Und dass sie sich Geld von Jan leihen, kommt für beide nicht in Frage. Es wäre doch gelacht, wenn die zwei Frauen sich nicht selbst zu helfen wüssten. Nina schließlich muss einsehen, dass ihre Mutter Recht behalten hat: Als sie bei Kaurig zu Hause anruft, meldet sich seine Frau! Und als Kaurig bei Marianne erscheint, um Nina, wie ursprünglich verabredet, abzuholen, erteilt sie ihm eine Lektion. Wütend erklärt Kaurig Inge und Marianne, dass sie das Ladenlokal nun vergessen könnten. Olli hat seinem Vater unterdessen eröffnet, dass er Philosophie studieren werde. Und der ist alles andere als davon begeistert. Marianne und Inge ziehen zum Schluss Bilanz: Keine Räumlichkeiten, kein Geld zur Finanzierung - der Traum vom eigenen Reisebüro scheint zu Ende geträumt. Da erscheint unvermutet Lotte mit ihrem Ersparten und bietet sich als stille Teilhaberin an. Inge und Marianne nehmen an.

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