16. 9. 2001
3. Tödliche Sühne
Vigáta, die malerische und ruhige Küstenstadt, wird Schauplatz
von zwei Aufsehen erregenden Verbrechen: Auf einem Fischerboot wird ein
Tunesier von der Mannschaft eines italienischen Küstenwache-Schiffs
erschossen - angeblich durch Zufall. Wie sich herausstellt, gehörte
der Mann anscheinend dem terroristischen Untergrund in Tunesien an. Fast
zeitgleich findet man den Geschäftsmann Lapècora erstochen
im Aufzug seines Wohnhauses auf. Vorerst gibt es keine augenscheinliche
Beziehung zwischen den zwei Todesfällen. Seine ersten Ermittlungen
im Fall Lapècora führen Commissario Montalbano zu der schönen
Tunesierin Karima, die die Geliebte des verheirateten Geschäftsmannes
war und sich regelmäßig heimlich mit ihm in dessen Büro
traf. Sie ist es auch, die von der Witwe des Ermordeten am stärksten
verdächtigt wird. Doch bevor Montalbano von Karima Näheres erfahren
kann, verschwindet sie spurlos, und die Lösung des Mordfalls rückt
immer wieder in weite Ferne. Ein kleiner Dieb jedoch, der Schulkindern
regelmäßig ihre Pausenbrote stiehlt, bringt Montalbano auf eine
neue Spur, die dem Fall eine völlig andere Richtung gibt. Der verwaiste
Junge ist Karimas Sohn, den Montalbano bei sich zu Hause aufnimmt und den
er, ebenso wie Freundin Livia, zunehmend lieb gewinnt. Er ist es, der schließlich
den entscheidenden Hinweis auf die verborgene Verbindung der beiden Verbrechen
liefert. Unversehens ist Montalbano ebenfalls in die Recherchen zu dem
Mordfall auf dem Fischerboot verstrickt. Außerdem kann er nicht verhindern,
dass der Verlauf der Ermittlungen auch sein Privatleben gehörig durcheinander
bringt.
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Bearbeitet am 29. August 2005