Unterwegs zur Familie Mann

27. 12. 2001

5. Teil
Der zweite Teil des dokumentarischen Begleitprojekts zeigt den Dichter Thomas Mann in Bewegung - sein Exil dient der Definition des Feindbildes Hitler. Thomas Mann verlässt seine abgeschiedene Arbeitszimmer-Situation. Er mischt sich ein. Der berühmte Arbeitstisch mit den "Sächelchen", die seine Fantasie entzünden, geht auf "Wanderschaft" - bis nach Amerika. Stationen dieser Reise spiegeln sich über Begleiter und Beobachter: die Musikanten und Schauspieler von Erikas "Pfeffermühle"-Kabarett, die Sekretäre Konrad Kellen und Hilde Kahn-Reach, der Neffe Klaus Pringsheim, der Student und angehende Schriftsteller Charles Leslie, der Germanist Harold von Hofe. Wie sieht die Arbeitssituation im Exil aus? Wer fördert den Dichter in Amerika? Konnte man sich in den respektgebietenden Senatorensohn verlieben? Wie organisierte Katia das Leben in der Fremde und wie hielt sie die Familie zusammen, die buchstäblich in den Krieg zog? "Das Monstrum", so nennt Katia ihren anstrengenden Mann im Scherz gegenüber der Sekretärin Hilde Kahn. Besondere Aufmerksamkeit schenkt der Film dem Enkel Frido Mann, der von seiner Liebe zum "Opa" erzählt - und von Situationen, da er aus der Gunst fiel.

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Bearbeitet am 19. Februar 2002