22. 11. 2013
In weiteren Rollen: Prodromos Antoniadis (Dimitri Karamidas), Willy
Rachow (Louis Rother), Matti Krause (Kevin Schneider), August Wittgenstein
(Joost Hertel), Nike Maria Vassil (Sophia Karamidas), Johanna Paliatsou
(Theresa Karamidas), Philipp Otto (Mathias Bonhof), Marc Schützenhofer
(Kellner), Margot Nagel (Frau Schneider), Christian Feist (Streifenbeamter)
Musik: George Kochbeck; Kamera: Henning Jessel; Buch: Jeanet Pfitzer,
Frank Koopmann, Roland Heep; Regie: Robert Del Maestro
244. Schuldenschnitt
Mitten in Leipzig stoppt ein maskierter Mann einen Wagen. Kaltblütig
erschießt er den Fahrer und entkommt mit einer Tasche voller Schmuck.
Doch das Opfer, der Student Louis Rother, scheint nicht allein in dem Wagen
gesessen zu haben. Während Hajo und sein Team versuchen, den Fall
schnell und präzise zu lösen, ist Tom mit einem anderen Dilemma
beschäftigt. Der Grieche, bei dem Tom Schulden hat, möchte ihm
unter einer Bedingung einen Teil davon erlassen: Tom soll gegen die Dienstvorschriften
den Halter eines Range Rovers ermitteln. Als Tom klar wird, dass es sich
bei diesem um den Wagen des maskierten Schützen handelt, steckt er
in der Klemme. Hat der Grieche den jungen Studenten gekannt und möchte
nun Rache ausüben? Und kann Tom vor seinen Kollegen verbergen, dass
er selbst mit in den Fall involviert ist? Im Alleingang versucht Tom, den
mutmaßlichen Täter vor der Selbstjustiz des Griechen zu retten.
Gut gedacht, schlecht gemacht. Sicherlich ist es erfreulich, den einzelnen Mordfällen auch mal eine Rahmenhandlung zu verpassen, aber was man sich da mit der Geschichte um Tom geleistet hat, war zu dick. Seien wir ehrlich: Schon die Tatsache, dass mit ihm ein zweiter Kriminalist in prekären Wohnverhältnissen lebt, wirft ein seltsames Licht auf die Polizei, ihre Bezahlung und auf ihr Personal; die Tatsache, dass Tom sein Wissen verhökert, sollte zu seinem Rauswurf führen, und auch noch zum Rauswurf seines Kumpels, der ihn deckt, und zum Rauswurf seines Chefs, der offenbar gar nichts schnallt. Auch eine Krimireihe sollte glaubwürdig sein, und das hat hier gelitten.
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Bearbeitet am 29. Dezember 2013