7. 4. 2002
Darsteller: Katharina Thalbach (Greti), Jörg Schüttauf (Karli), Petra Kelling (Gerlinde Schönstein), Martin Wuttke (Schorsch Schönstein), Helga Göring (Tante Hulda), Michael Gwisdek (Hedderbogge), Peter Steinbach (Sawranow), Dieter Wien (Severitz), Klaus-Peter Thiele (Hammer), Anja Kling (Ines), Bernd Michael Lade (Laubahn) u.a.
3. Folge
Oktober 1979. Der 30. Geburtstag der Deutschen Demokratischen Republik
steht bevor. Die Vorbereitungen für das Jubiläum laufen auf Hochtouren.
Liebesau erwartet einen ehemaligen General der Roten Armee, ein ZK-Mitglied
aus Berlin und die halbe Bezirksleitung. Außerdem hat Schorsch ohne
Karlis Wissen die Aufent-haltsgenehmigung für Greti beantragt. Der
LPG-Vorsitzende soll die Festrede halten. Doch Schorsch stirbt plötzlich
an einem Herzinfarkt in den Armen seiner Frau Gerlinde. Aus Gründen
der Staatsräson beschließen Bürgermeister Severitz und
Kreissekretär Hammer, den Tod von Schorsch bis zum Ende der Jubiläumsfeier
zu verschieben. Die Genossen sollen durch eine Trauerfeier nicht demora-
lisiert werden. Schorsch kommt in die Kühlkammer. Mittlerweile sind
der Sowjet-General Sawranow, ein enger Freund von Schorsch, und der Stasi-Mann
Hedderbogge in Liebesau eingetroffen. Der "Hoffnungsträger" des Zentralkomitees
Laubahn kommt mit seiner geheimen und dazu noch schwangeren Freundin Ines,
der berühmten Ansagerin im DDR-Kinderfernsehen. Hedderbogge, "Mielkes
linke Hand", kümmert sich sofort um alle Angelegenheiten in Liebesau:
Von der perfekten Vorbereitung einer fröhlichen Jubiläumsfeier
über die Inspizierung von Laubahns privaten Dingen bis hin zu einer
diskreten Einflussnahme auf Ines, das Land nicht gen Westen zu verlassen
und Laubahn im Sinne des Sozialismus zu heiraten. Greti sieht nach 18 Jahren
ihren Karli wieder. Beide sind unverheiratet. Gretis sechsjährige
Tochter Georgia, das Ergebnis einer kurzen Affäre mit einem schwarzen
Amerikaner aus Chicago, ist in Köln geblieben. Gegen alle Widerstände
entsteht eine schlagkräftige Koalition im Dorf: Der General, Greti,
Karli, Gerlinde und sogar Laubahn beschließen, eine offizielle Totenfeier
für Schorsch am Geburtstag der DDR zu organisieren. Auf dem Dorfplatz
kommt es zu Tumulten gegen die "Gängelung von oben": Ganz Liebesau
ist in Aufregung. Die Menschen wollen die Leiche sehen und ihren LPG-Vorsitzenden
Schorsch Schönstein angemessen beerdigen. 7. Oktober 1979. Die Totenfeier.
Die gesamte Jahrestagsdekoration liegt auf dem Friedhof. Alle sind gekommen,
auch alle illustren Gäste sind da, um dem "Kleinen König vom
Fläming" die letzte Ehre zu erweisen, die Stasimann Hedderbogge nicht
mehr verhindern kann.
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Bearbeitet am 26. September 2002