28. 1. 2003
Regie: Wolfgang Hübner
17. Plötzlich und unerwartet
Schwester Lotte steckt in Erklärungsnöten. Es fällt
ihr nicht leicht der Mutter Oberin darzulegen, weshalb sie das Bürgermeisteramt
aufgeben möchte - zumal diese sich gerade mit der neuen Situation
angefreundet hatte. Mit gemischten Gefühlen fährt Lotte zurück
nach Kaltenthal und lässt es sich auf dem Weg nicht nehmen, ihren
Wetteinsatz bei Wolfgang Wöller abzuholen. Dieser jubelt ihr statt
des versprochenen Direktionswagens einen umgespritzten Ladenhüter
unter. Als Lotte vom Hof fährt, braust Wöller ihr nach. Die Ordensschwester,
ungeübt im Umgang mit dem Schaltgetriebe, verwechselt Kupplung mit
Bremse und Wöller kracht ihr prompt ins Heck. - Dr. Richter setzt
derweil seine Verlobte Barbara im Nonnenstift ab und macht sich auf den
Weg nach München zu einem Kongress - angeblich. In Wirklichkeit besucht
er jedoch heimlich eine gute Freundin, deren Existenz er Barbara bisher
verschwiegen hatte. Auf dem Rückweg nach Kaltenthal passiert eine
Katastrophe: Dr. Richter verunglückt tödlich. Die Nachricht erreicht
rasch das Stift, doch keine der Nonnen wagt es, Barbara die traurige Botschaft
zu überbringen. Als Lotte gut gelaunt mit dem leicht verbeulten Ladenhüter
im Stift ankommt, wird sie sofort von den Nonnen beiseite genommen und
erfährt von Dr. Richters Schicksal. Ihr bleibt die schwierige Aufgabe
überlassen, Barbara die traurige Nachricht zu übermitteln. Lotte
erkennt einmal mehr, dass es für eine Nonne wichtigere Dinge im Leben
gibt, als sich mit öffentlichen Skandalen und Gemeindeangelegenheiten
herumzuschlagen. Sie fasst sich ein Herz und fährt zu Wöller.
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Bearbeitet am 7. Mai 2003