12. 5. 2009
Regie: Ulrich König
104. Wohltäter der Menschheit
Frau Dornfelder, die Organisatorin der jährlichen kaltenthaler
Wohltätigkeits-Gala, wird beschuldigt, Spenden veruntreut zu haben.
Schwester Hanna aber vermutet die Schuld bei Buchhalter Strehle. Tatsächlich
gesteht dieser, die Zahlen geschönt zu haben, da das Spendenaufkommen
zurückgegangen war und er endlich auch einmal ein Wohltäter der
Menschheit sein wollte. Hanna verrät Strehle nicht, verlangt aber,
dass er schnellstmöglich Spenden akquiriert, um die veruntreute Summe
auszugleichen. Durch ein geschicktes Manöver schafft sie es sogar,
von Wöller und Huber eine saftige Spende zu erhalten. Oberin Elisabeth
Reuter erfährt indes, dass Hanna den Landvermessern gezeigt hat, wo
die Gutenberg-Bibel begraben lag. So konnte überhaupt erst herausgefunden
werden, dass die Schrift auf Staatsgebiet vergraben war und nicht von der
Oberin verkauft werden kann. Für die erzürnte Elisabeth Reuter
steht damit fest: Hanna muss den Orden verlassen. Die Dinge nehmen jedoch
eine überraschende Wendung. Fonds-Manager Herbert Danzer wird als
Betrüger entlarvt und von der Polizei abgeführt. So muss sich
die Oberin eingestehen, dass Hanna sie durch ihr beherztes Eingreifen davor
bewahrt hat, einem Betrüger fünf Millionen Euro an "Investitionskosten"
vorzuschießen. Damit bleibt nur eine Entscheidung: Hanna darf bleiben!
Wolfgang Wöller dagegen ist niedergeschmettert. Nicht nur, dass Danzer
verhaftet ist und seine geschäftlichen und politischen Pläne
damit durchkreuzt sind. Auch sein privates Leben liegt in Trümmern.
Die von Huber gegen Wöller aufgestachelte Marianne Laban macht seiner
Geliebten Doris Bergmann vor, dass sie sich nur für ihren Chef habe
scheiden lassen. Sie fleht sie an, ihr Wöller nicht wegzunehmen. Und
damit nicht genug. Marianne lässt auch Wöllers Lügenblase
platzen: Dieser kann weder Tango tanzen, noch spielt er mit dem Gedanken,
zusammen mit Doris nach Argentinien zu reisen. Da platzt Doris der Kragen.
Als Wöller nach Hause kommt, findet er statt seiner Doris nur einen
Abschiedsbrief. Und dann verlässt ihn auch noch seine Sekretärin.
Patzer: Der Rauswurf von Schwester Hanna wäre der ideale Cliffhanger für das Ende der Staffel gewesen, so aber wurden die Differenzen zwischen der Nonne und ihrer Oberin relativ flott gelöst. Die Annäherung der beiden Kontrahentinnen hätte sicher mehrere Episoden getragen.
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Bearbeitet am 25. Juli 2009