3. 3. 2009
In weiteren Rollen: Heike Koslowski (Renate Honold), Olaf A. Krätke
(Dr. Märtens), Helmfried von Lüttichau (Chefarzt), Christa Pillmann
(Nachtschwester), Dietrich Siegl (Herbert Danzer) sowie Horst Janson (Fritz
Rickenbacher)
Kamera: Helge Peyker; Regie: Helmut Metzger
95. Bei Nacht und Nebel
Schwester Felicitas macht sich Sorgen um eine Patientin ihrer Beratungsstelle.
Renate Honold, alleinerziehende Mutter zweier Kinder, hat verdächtige
Hautstellen - eigentlich müsste so rasch als möglich eine Biopsie
vorgenommen werden, um einen möglichen Hautkrebs frühzeitig festzustellen.
Doch Dr. Märtens will diese Untersuchung erst in drei Wochen vornehmen,
weil er vorher keinen Termin frei hat und ohnehin nur eine einfache Pigmentstörung
vermutet. Er lässt sich auch von Schwester Hanna nicht umstimmen.
Im Gegenteil, Märtens ist sauer, dass seine Gutmütigkeit nur
noch mit Skepsis und Besserwisserei gedankt wird. Felicitas will das nicht
hinnehmen, und so schmiedet sie hinter Hannas Rücken einen Plan. Währenddessen
erfährt Bürgermeister Wöller zufällig von der Bibel,
die die Schwestern in "seiner Schatzkiste" gefunden haben. Umgehend recherchiert
er, was diese wert ist und setzt alle Hebel in Bewegung, um dem Kloster
das kostbare Stück wieder abspenstig zu machen. Schließlich
braucht er dringend viel Geld für "seinen" Freizeitpark. Wöller
ahnt allerdings nicht, dass Fonds-Manager Herbert Danzer ein doppeltes
Spiel treibt. Der sitzt nämlich schon bei Oberin Elisabeth Reuter
und macht ihr ein verlockendes, wenn auch unmoralisches Angebot, das die
Ordenskasse ein für alle Mal sanieren würde. Danzer will den
Freizeitpark auf dem Gelände des Nonnenstifts errichten - das Kloster
Kaltenthal wäre damit nur noch Geschichte. Um über das Angebot
nachzudenken, fehlt Oberin Reuter derzeit jedoch die Muße. Sie ist
ganz verzückt über Ex-Fußballstar Fritz Rickenbacher, der
ihre Nähe sucht und aus der sonst so kühlen Nonne eine lebensfrohe
Frau macht. Wöller kommt den hinterhältigen Verkupplungsversuchen
seiner Sekretärin Marianne Laban auf die Schliche. Er findet Briefe
und Fotos der Damen, die auf die Kontaktanzeige geantwortet haben. Zunächst
ist er erbost. Doch als er seinen Freund Hermann Huber, einen ewigen Junggesellen,
einsam und schwer verletzt in dessen verwahrlostem Haus vorfindet, beginnt
Wöller, sich Gedanken um seine Zukunft zu machen. So schlecht ist
Frau Labans Idee vielleicht doch nicht.
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Bearbeitet am 16. März 2009