10. 1. 2012
In weiteren Rollen: Dana Geissler (Linda Kästner), Ingo Naujoks
(Jörg Kästner), Johanna Bittenbinder (Lieselotte Sulzer), Peter
Hugo
Regie: Ulrich König
133. Höhere Instanz
Um die Finanzen der Gemeinde Kaltenthal ist es schlecht bestellt. So
greift Bürgermeister Wöller zu drakonischen Sparmaßnahmen.
Das Schwimmbad wird nicht mehr geheizt, die Straßenbeleuchtung wird
abgestellt und der Müll wird auch nur sporadisch abgeholt. Dass Wöllers
Bankrott-Ansage nur einen kleinen Funken Wahrheit enthält, weiß
natürlich niemand. Tatsächlich will Wöller mit diesem Schachzug
seinen Mitbürgern und den Gegnern des Gemeinderates ein noch geheimes
Projekt unterjubeln, das sie sonst nie genehmigen würden. Einzig Kulturdezernent
Treptow, dessen Job aufgrund der Sparmaßnahmen in Gefahr gerät,
bekommt zufällig Wind von Wöllers krummen Geschäften. Als
er Wöller darauf anspricht, beschließt der Bürgermeister,
ihn zu seinem persönlichen Assistenten zu machen. Schwester Hanna
erfährt, dass die Oberin dem Ratschlag des Bischofs gefolgt ist und
sich nach den Strapazen der letzten Monate eine Auszeit genommen hat. Ihre
Vertreterin, Baronin Louise von Beilheim, lässt nicht lange auf sich
warten. Der adelige Neuzugang stellt den Klosteralltag gehörig auf
den Kopf: Prinz Charles ist zu einem Staatsbesuch nach München gereist
und Frau von Beilheim möchte auf eine der begehrten Gästelisten
kommen. Dass man sie viel lieber in Kaltenthal zur 600-Jahr-Feier des Klosters
sehen würde, interessiert sie reichlich wenig. Die Schwestern sind
sich aber einig: Das Klosterjubiläum kann nicht sang- und klanglos
vorüber gehen. Wenn die stellvertretende Oberin Prinz Charles treffen
möchte, dann sollte das doch machbar sein: in Kaltenthal. Maria schlägt
vor, ein Double zu engagieren. Bischof Rossbauer, dem die Eitelkeiten von
Oberin Reuters Stellvertreterin ohnehin auf die Nerven gehen, lässt
sich gerne in diese kleine Intrige einbinden. Schwester Hanna wird derweil
von Linda Kästner um Hilfe gebeten. Seit ihr Mann seinen gut bezahlten
Managerposten bei der Bank verloren hat, lebt er nur noch für seine
Modelleisenbahn. Sie hofft, dass Hanna ihn aus seiner Lethargie retten
kann. Als die beiden in das Haus der Kästners kommen, entdeckt Hanna
einen Abschiedsbrief. Alarmiert machen sich die beiden auf Spurensuche.
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Bearbeitet am 18. Dezember 2011