14. 4. 2015
In weiteren Rollen: Matthias Bundschuh (Olaf Bolland-Käfer), Sebastian
Gerold (Daniel Kemper), Tillbert Strahl (Pfarrer Brinkmann), Conny Glogger
(Agathe Störrer), Philine Unrau (Frau Wegener) u.a.
Kamera: Sven Kirsten; Buch: Jürgen Werner; Regie: Dennis Satin
185. Einfach Liebe
Daniel Kemper, der Organist der evangelischen Kirche, wendet sich in
einer sehr vertraulichen Angelegenheit an Schwester Hanna. Er ist schon
seit einiger Zeit mit dem evangelischen Pfarrer Brinkmann liiert, doch
ihre Beziehung konnten sie bisher nur in Heimlichkeit leben. Nun aber wurden
sie beobachtet und es droht großer Ärger. Frau Störrer,
ein genauso engagiertes wie engstirniges Mitglied der Gemeinde, fordert
den sofortigen Rücktritt des Pfarrers. Andernfalls wird sie den Kirchenrat
bewegen, eine Entscheidung zu treffen. Hanna sucht das Gespräch mit
dem Pfarrer, doch sie trifft einen resignierenden Mann. Er ist sicher,
dass der Kirchenrat ihm das Misstrauen aussprechen wird. Also will er selbst
die Koffer packen. Hanna aber ist der festen Überzeugung, dass diese
Liebe kein Problem sein sollte. Sie versucht alles, um Brinkmann zu bewegen,
sich der Gemeinde zu stellen, und holt sich sogar Unterstützung von
Bischof Rossbauer. - Bürgermeister Wöller ist nach dem Eklat
im Gemeinderat frustriert abgetaucht und lebt im Gästezimmer seines
wiedergewonnenen Freundes Huber. Seine Marita ist zurück zu ihrem
Mann gegangen, die Pläne für den Wellnesstempel sind geplatzt
und die Gemeinde steht vor der Pleite. Zudem ist der Bürgermeister-Kandidat
der Opposition ein ernstzunehmender Gegner, dem er in seinem momentanen
Zustand nicht die Stirn bieten kann. - Als Hanna von Huber gebeten wird,
Wöller aus der Lethargie zu holen, bietet sie dem Bürgermeister
an, mit ihm ins Mutterhaus zu Oberin Theodora zu fahren. Sie will sie davon
überzeugen, vom Kaufvertrag zurückzutreten, damit ein finanzielles
Desaster für Kaltenthal abgewendet werden kann. Die beiden ahnen nicht,
dass auch Bolland-Käfer auf dem Weg ins Mutterhaus ist und der Oberin
ein unschlagbares Angebot unterbreiten will. - Schwester Hildegard wollte
die Ruhe des Klosters nutzen, um an ihrem neuen Roman weiterzuarbeiten.
Aber diese Ruhe tut ihr nicht gut – ins Mutterhaus möchte sie jedoch
auch nicht zurück, obwohl ihr die Arbeit dort fehlt. Oberin Theodora
hingegen verzweifelt an der Arbeitsweise ihrer neuen Sekretärin. Auch
Bischof Rossbauer
merkt, dass Hildegard einfach nicht zu ersetzen ist. - Claudia ist noch
immer traurig, dass die Oberin ihr den Eintritt in den Orden nicht gestatten
möchte. Sie zieht sich zurück, statt mit den Schwestern die Morgenandacht
zu zelebrieren. Lela hat dafür kein Verst?ndnis. Claudia soll sich
entscheiden: Wenn sie Nonne werden möchte, dann soll sie darum kämpfen.
Komplett verlogen war der Auftritt des katholischen Bischofs bei der Debatte um den Verbleib des evangelischen Geistlichen in seiner Gemeinde. Nein, ein katholischer Kultdiener höheren Ranges setzt sich eben nicht für Schwule und Lesben ein.
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Bearbeitet am 18. Juli 2015