23. 5. 2017
In weiteren Rollen: Klaus Wildbolz (Paul Oswald), Michael Hanemann (Friedhelm
Oswald), Dagmar Sachse (Schwester Julia), Moritz Lindbergh (Anwalt Dr.
Bernhoff) u.a.
Kamera: Sven Kirsten; Buch: Claus-Michael Rohne; Regie: Dennis Satin
203. Der große Oswald
Die Nonnen im Kloster Kaltenthal sind aufgeregt. Der Seminarbetrieb
startet, und die ersten Gäste treffen ein. Zeitgleich kehrt auch der
erfolgreiche Unternehmer Paul Oswald nach über 40 Jahren im Ausland
nach Kaltenthal zurück. Der tödlich Erkrankte ist auf der Durchreise
in die Schweiz, um dort seinem Leben ein Ende zu setzen. Doch vorher zieht
es ihn zum Kloster, wo er Schwester Hanna sein Herz ausschüttet. Im
Streit verließ er damals seinen Bruder Friedhelm. Seither ist der
Kontakt zwischen den beiden komplett eingefroren. Wie Hanna herausfindet,
waren die Brüder in dasselbe Mädchen verliebt, und ein Missverständnis
führte zum Zerwürfnis. Dem zurückgezogen lebenden Friedhelm
fällt es nicht leicht, zu vergessen und zu verzeihen. Doch Paul bleibt
nicht mehr viel Zeit. - Als Bürgermeister Wöller Wind von der
Heimkehr seines ehemaligen Schulkameraden Paul Oswald bekommt, ist er Feuer
und Flamme. Er ist sich sicher, dass der Global Player in Kaltenthal ist,
um zu investieren und dabei ein bisschen Glanz auf die Gemeinde, und nicht
zuletzt auf ihn, zu werfen. Der perfekte Anlass, ihm den "Goldenen Kaltenthaler"
zu verleihen, am besten mit möglichst großem Brimborium! Überraschungsgast
soll Wöllers Exfrau Gesine sein, die früher mal mit Oswald zusammen
war. Und der Bürgermeister weiß auch schon, wer die Auszeichnung
überreichen soll: Friedhelm Oswald - dann kann sich Wöller auch
noch die große Versöhnung der beiden Brüder auf die Fahne
schreiben. Darüber hinaus hat sich der Bürgermeister in den Kopf
gesetzt, tanzen zu lernen, um Helene Ritter, die im Ministerium für
die Casino-Lizenzen zuständig ist, zu bezirzen. Er ringt Schwester
Hanna als ehemaliger Tänzerin das Versprechen ab, ihm Unterricht zu
geben. Die ahnt allerdings immer noch nicht, warum er neuerdings doch wieder
Interesse an dem Kloster hat. - Wöllers Sekretärin Marianne Laban
ist derweil nicht nur wegen ihres Chefs gestresst. Der aus Jamaika angereiste
Theo vereinnahmt sie komplett. Ihre Zweifel werden größer. Hat
die Beziehung zu dem Alt-Hippie Zukunft? Oder ist er etwa nur hinter ihrem
Geld her? Sie beschließt, ausnahmsweise mal einem Rat Wöllers
zu folgen. - Im Mutterhaus ist Schwester Hildegard alles andere als begeistert:
Nach dem Willen der Oberin, die inzwischen unter dem skeptischen Blick
Bischof Rossbauers Klage gegen die Bank eingereicht hat, soll sie ihr Büro
künftig mit Schwester Julia teilen. Klaus Stolpe dagegen ist total
euphorisch. Er hat mal wieder beruflich umgesattelt und ist neuerdings
als Privatdetektiv tätig. Nach ersten kleinen Ermittlungserfolgen
will er nun voll in die Sicherheitsbranche einsteigen, wie er Schwester
Hildegard anvertraut. Und er hat sogar schon konkrete, wenn auch noch geheime,
Expansions-Pläne, einen gewissen Dorfpolizisten aus Kaltenthal betreffend.
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Bearbeitet am 23. August 2017